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Wir fördern den Nachwuchs: Der vom bdia initiierte Preis bdia
                                                 ausgezeichnet! stellt herausragende Abschlussarbeiten aus den
                                                 Fachbereichen Innenarchitektur vor. Auf www.bdia.de sind alle
                                                 Arbeiten mit Auszeichnung sowie Anerkennung veröffentlicht.








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               1/Aline Schwarze, HS Kaiserslautern     2/Kathrin Müller, TH Rosenheim         3/Marie Brackmann, TH-OWL Detmold
               foodfactory basel (Masterthesis, SS 21)  AUSGANGSPUNKT –Ein Ort für sozio-kul-  MOffice (Bachelorthesis, SS 21)
                                                       turelle Interaktion (Bachelorthesis, SS 21)
               Diese Arbeit schlägt eine denkbare Nut-                                        Das MOffice wurde entwickelt, um Proble-
               zung für ein ehemaliges Industriegebäude  MARKT41 ist das Konzept für einen Ein-  matiken des Homeoffice zu lösen. Der Büro
               auf dem Klybeck-Areal in Basel vor. Das  kaufsladen, der 24 Stunden geöffnet hat  Pod wird auf innerstädtischen Parkplätzen
               Konzept der foodfactory dreht sich rund  und zu einer Entwicklung von ländlich ge-  installiert. So bleibt der Arbeitsweg kurz
               um die Themen Lebensmittel, Produktion  legenen Klein- und Mittelstädten beiträgt.  und eine vollständige Trennung von Arbeit
               und Gastronomie. Es lädt ein zum Einkeh-  Es wird ein Ort geschaffen, an dem All-  und privatem Raum gewährleistet. Die
               ren, Zusammenkommen, Genießen, Ler-     tagskultur entsteht. Ein Ort der Zusam-  Form des Büro Pods lässt sich durch seine
               nen, Arbeiten und Forschen. Im          menkunft mit unkonventionellem         Modulhaftigkeit optimal an vorhandene
               Erdgeschoss befindet sich eine Foodhalle,  Rhythmus, der Tag und Nacht geöffnet  Parkplatzsituationen und individuelle Be-
               das Untergeschoss dient als Showroom ei-  bleibt und so die Stadt belebt. Ein Ort, an  dürfnisse anpassen. Die Wandelbarkeit der
               niger Produktionsstätten und folgt der Idee  dem sozialer Zusammenhalt an erster  Fassade wird durch Klappläden erzeugt.
               eines lebendigen Marktplatzes. In dem   Stelle steht. Durch sein neutrales Weiß  Sind die Klappläden geschlossen, bietet
               Konzept steht die Schwere der vorhandenen  nimmt sich der Raum in seinem Erschei-  sich ein einheitliches Fassadenbild. Im In-
               Architektur im Kontrast zur Leichtigkeit der  nungsbild komplett zurück. Das Hauptau-  nenraum setzt sich die Rasterung durch
               Innenarchitektur. Mächtige Betonsäulen  genmerk liegt so auf den Menschen und  die Module fort und wird genutzt, um
               treffen auf filigrane Einbauten aus Stahl.  den Produkten, die dort verkauft werden.  Stauraum, einen Arbeitsplatz und Platz für
               Die Wahl der Materialien bewahren dabei                                        individuelle Gestaltung zu schaffen.
               den Charakter des Industriestils und run-
               den das Konzept ab.

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