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BDIAusgezeichnet!

Wir fördern den Nachwuchs: Der vom Bund Deut- durch eine Fachjury direkt an der Hochschule anläss- 2015/16 ausgewählt hat. Ausführliche Informationen
lich der Semesterrundgänge. In diesem Heft finden zu den ausgezeichneten Projekten sowie weiteren
scher Innenarchitekten initiierte Preis BDIAusgezeich-
net! stellt regelmäßig herausragende Abschlussar- Sie zwei ausgezeichnete Bachelorabschlussarbeiten BDIAnerkennungen! finden Sie unter:
beiten aus den Fachbereichen Innenarchitektur vor. von Studierenden der Hochschule Darmstadt, die der
Die sorgfältige Auswahl aus Semesterarbeiten erfolgt BDIA Landesverband Hessen im Wintersemester www.bdia.de/Absolventen.

Hochschule Darmstadt: Die Bewertung von 17 Bachelor- und 3 Masterarbeiten erfolgte am 28. Januar 2016. Teilnehmer der Jury waren: Prof. Anke Mensing, Landesvorsitzende
BDIA Rheinland-Pfalz/Saarland und Innenarchitektin Daniela Sachs Rollmann, Innenarchitekt Stefan Knut Bauer, BDIA Vizepräsidentin und Innenarchitektin Pia A. Döll sowie
die Preisträgerin des Vorjahres Marcella Ignone.

BDIAusgezeichnet! Bachelor für Jumana al-Moyeds „Umnutzungskonzept BDIAusgezeichnet! Bachelor für Dominique Fritsches „Umnutzungskonzept
Flagshipstore einer Sportmarke in Berlin“ (Betreuung: Prof. Carsten Gerhards) Flagshipstore einer Sportmarke in Berlin“ (Betreuung: Prof. Carsten Gerhards)
Das Gebäude befindet sich im Herzen von Berlin in einem alten Parkhaus an einer stark Im neuen Flagshipstore für Converse in einem ehemaligen Berliner Parkhaus soll das
besuchten Einkaufsstraße, unweit vieler Sehenswürdigkeiten. Durch die Splitlevel des sinnliche Erlebnis im Vordergrund stehen. Die Erfolgsgeschichte von Converse begann
Parkhauses liegt das Untergeschoss einen Meter unter der Geländeoberkante auf der auf dem Basketball-Court. Vor über 100 Jahren gegründet, hat Converse bis heute über
Haupterschließungsseite. Um den Eingang wieder auf eine Höhe mit dem hinteren 600 Millionen Paar Chucks verkauft und dabei die Straßen erobert. Converse setzt sich
Bereich des Parkhauses zu bringen, wurde der Boden stellenweise angehoben. So ergibt für soziale Projekte ein, unterstützt Musiker mit eigenen Aufnahmestudios und bietet
sich ein neuer Pfad, der durch den Verkaufs- und Präsentationsbereich führt. lokalen Künstlern eine Plattform für ihre Kunst. Mein Konzept schafft neben der eigent-
Über verschiedene Niveaus erreicht man eine „Schrankinsel“ mit der Anprobe. Weiter lichen Verkaufsfläche eine Eventfläche für Basketball, Hip-Hop und Streetdance sowie
gelangt man über die bestehende Parkhausrampe ins Obergeschoss. Von der klassi- für Musik- und Kunstperformances. Eine Tribüne und der Loungebereich sorgen für
schen Basketball-Sitzbank inspirierte Möbel bieten weitere Präsentationsmöglichkeiten. Entspannung. Der Eventbereich kann unabhängig von den Verkaufsflächen genutzt
Im OG befindet sich eine Lounge und im UG stehen Flächen für Events zur Verfügung. werden. Die Verkaufsfläche liegt mit dem Haupteingang auf Straßenniveau. Der tiefer
An einer Kreativbar können Schuhe selbst entworfen werden. liegende Eventbereich wird über kurze Treppen und Rampen erschlossen. Highlights
Im Kontrast zum kalten, massiven Bestand strahlt der Ausbau Leichtigkeit und Wärme und Blickfang sind eine Präsentationswand für die berühmten Chucks, die gläsernen
aus. Dies wird durch die Verwendung von Holz und der geschwungenen Wegeführung Hubstaffeltore, die die Fassade öffnen oder die Tribüne, die zwischen verschiedenen
als Kontrast zum strengen Stützenraster erreicht. Die Gestaltung der Fassade bleibt Bereichen räumlich vermittelt.
schlicht und minimal. Alle Regale im Innenraum dienen gleichzeitig als Schaufenster. Jurybegründung: Ein spielerischer, innovativer Umgang mit dem Raum zeichnet diese
Jurybegründung: Berlins Geschichte aus Mauer, Trennung, Bunker und Graffiti wird neu Arbeit aus. Die gelungene Kombination aus vorhandener Bausubstanz und dem urba-
interpretiert und in Szene gesetzt. Dem relativ kühlen und rauen Ambiente aus Beton nen Lifestyle der Marke Converse schaffen funktionale und spannende
und Stahl steht als Kontrast die fließende Erschließung des Verkaufsbereiches aus Raumnutzungen. Der Flagshipstore öffnet sich zum öffentlichen Raum, wird sinnvoll
Parkettboden und Holzmöbeln entgegen. Dadurch entsteht eine klare und nachvollzieh- erschlossen und bietet viel Platz. Außen- und Innenraum erzeugen einen Ort, an dem
bare Trennung der Funktionsbereiche, in denen Marke und Produkt erlebbar werden. Marke, Produkt und Zielgruppe harmonisch verschmelzen.

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