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Foto: Gerd Leufert; Archivio Fundación Gego Foto: Behnisch Architekten
Gego. Die Architektur einer Künstlerin 100 Jahre Günter Behnisch
Gego? – Gertrud Goldschmidt (1912–1994) war eine der bekanntesten Künstlerinnen Das Münchner Olympiazentrum (1972) ist das Emblem seiner geistigen Haltung: Günter
Lateinamerikas. Von 1932 bis 1938 studierte die gebürtige Hamburgerin Architektur in Behnisch (1922–2010), der große Architekt der Nachkriegszeit und „Baumeister der De-
Stuttgart, emigrierte dann aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln jedoch nach Venezuela. mokratie“, würde im Juni 100 Jahre alt werden. Aus diesem Anlass zeigt die Architekten-
Das Kunstmuseum Stuttgart verfügt seit 2017 über eine umfangreiche Dauerleihgabe der kammer Baden-Württemberg in Kooperation mit Behnisch Architekten und dem Archiv
Fundación Gego. Bis 10. Juli lässt sich Gego jetzt auch hierzulande entdecken. für Architektur und Ingenieurbau (saai) im Spätsommer eine große Jubiläumsschau.
Gego? – Gertrud Goldschmidt (1912–1994) was one of the best-known artists in Latin The Munich Olympic Centre (1972) is the emblem of his mental attitude: Günter Beh-
America. From 1932 to 1938, Hamburg-born Goldschmidt studied architecture in Stutt- nisch (1922-2010), the famous architect of the post-war period and “master builder
gart, then, however, she emigrated to Venezuela due to her Jewish roots. Since 2017, the of democracy”, would have been 100 years old in June. The Baden-Württemberg
Kunstmuseum Stuttgart has had a comprehensive permanent loan from the Fundación Chamber of Architects in cooperation with Behnisch Architekten and the Archiv für
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Gego. Until 10 July, Gego can now also be discovered in this country. Architektur und Ingenieurbau (saai) will organize a major exhibition in late summer.
www.kunstmuseum-stuttgart.de www.akbw.de • www.saai.kit.edu • www.behnisch.com
Schwarzwaldrouten: Jetzt einreichen! docomomo: Jetzt anmelden!
Vorarlberg als Vorbild: Architekturrouten durch den Schwarzwald plant der Verein Bau- 1984 wurde der Begriff „Industrielles Erbe“ vom Europarat anerkannt; ab den 1990er-Jah-
werk Schwarzwald e.V. und sucht dafür geeignete Projekte. Bemerkenswerte Neubauten, ren erhielten zahlreiche Bauten offiziellen Denkmalstatus. Die 19. docomomo Deutsch-
Umbauten und Sanierungen sollen die regionale Baukultur unterstützen. Aufgerufen zur land Tagung beleuchtet vom 29. April bis 1. Mai in der Essener Zeche Zollverein das
kostenlosen Teilnahme sind Architektur-, Innenarchitektur-, Landschaftsarchitekturbüros Thema „Architektur der Moderne, Industriekultur weitergedacht“. Kooperationspartner
und Bauherren. Einreichung digital über info@bauwerk-schwarzwald.de bis 30. April. ist die TH Ostwestfalen Lippe – Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur.
Vorarlberg as a model: Architectural routes through the Black Forest are planned by In 1984, the Council of Europe approved the term “Industrial Heritage”; as of the
Bauwerk Schwarzwald e.V. and suitable projects wanted. Remarkable new buildings, 1990s, many buildings officially became monuments. In the Essen Zeche Zollverein,
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conversions and refurbishments are to support the regional architecture. Called from 29 April to 1 May the 19 docomomo Deutschland Tagung will focus on the
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upon are offices of architecture, interior architecture, landscape architecture and topic “Architektur der Moderne, Industriekultur weitergedacht”. Cooperating partner
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clients. Digital submissions to info@bauwerk-schwarzwald.de until 30 April. is the TH Ostwestfalen Lippe – Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur.
www.bauwerk-schwarzwald.de www.docomomo.de • www.th-owl.de • www.detmolder-schule.de
Foto: Weißtannschindelhaus René Lamp Foto: Jennifer Bahn, www.lichtwolken.de
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