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MUC                                    48° 21’ 14’’ N, 11° 47’ 10’’ O (München)                           Simon Fiedler
                                                                                                                      Architekturstudium in
                                                                                                                      München und Darmstadt,
                                                                                                                      Redaktionsmitglied beim
                                                                                                                      Hinterland Magazin des
                                                                                                                      Bayerischen Flüchtlingsrats

                                           Bunker und Beton

                                           Im Hochbunker neben der Schrannenhal­  zweiten und dritten Obergeschoss. Die   Architekturgalerie München, located in a
                                           le, im Zentrum Münchens, lädt die Archi­  ursprünglich sehr gedrungene Bunkerar­  high­rise bunker in Munich’s centre, has
                                           tekturgalerie München seit 2016 regel­  chitektur wurde hier in Zusammenarbeit   been a hub for exhibitions and events
                                           mäßig zu Ausstellungen, Veranstaltungen   mit einem lokalen Abbruchexperten unter   since 2016. The gradual transformation of
                                           und experimentellen Formaten: So traten   Einsatz von Robotertechnik und eines För­  the building is noteworthy. Climbing up
                                           dieses Jahr schon KünstlerInnen der Bay­  derbandes umgestaltet. Beim Anblick der  the bunker reveals a two­storey space on
                                           rischen Staatsoper auf, im Rahmen der   massiven Deckenkante von 40 Zentime­  the second and third floors. The initially
                                           Veranstaltungsreihe „Stelldichein!“. Aus­  tern und der Größe des Raumes kann man   compact bunker architecture was trans­
            Kunst: morePlatz               stellungen zeigten zuletzt unter anderem   den Aufwand erahnen. Die obere Galerie­  formed in collaboration with a demoliti­
                                                                          ebene ist noch nicht öffentlich zugänglich.
                                                                                                         on expert using robotics and a conveyor
                                           Arbeiten der Studierenden  von  Florian
                                           Nagler (TU München), Piet Nieder (TU Ber­
                                           lin), künstlerische Werke von morePlatz   Sie eignet sich umso mehr für die eingangs   belt. The massive 40­centimetre ceiling
                                                                          erwähnten experimentellen Formate! Zu­
                                                                                                         edge and the size of the space hint at the
                                           oder a.k.a. Ingenieure. Veranstaltungsrei­  letzt wurde eine neue Stahltreppe in das   effort involved. The upper gallery level,
                                           hen wie „Faktor Wohnen“ – Ausstellung,   Gebäude eingebracht – gestaltet von den  not yet publicly accessible, is used for
                                           Vorträge und Diskussionsrunden mit nam­  KünstlerInnen Hildegard Rasthofer und   experimental formats. A new steel stair­
                                           haften Gästen – sind Teil des Programms.   Christian Neumeier. Sie ermöglicht den  case, designed by artists Hildegard Rast-
                                           Besonders hervorzuheben ist auch der   BesucherInnen einen vollständigen Rund­  hofer and  Christian Neumeier, allows
            Fotos: Simon Fiedler, München  Gebäudes. Regelmäßige BesucherInnen   gungsplanung und Bauleitung übernahm   Dionys Ottl, CEO of Hild und K, managed
                                                                                                         visitors a complete tour of the building.
                                           Einblick in den schrittweisen Umbau des
                                                                          gang durch das Gebäude. Die Genehmi­
                                           können die Transformation mitverfolgen:
                                                                                                         the approval planning and construction
                                                                          Dionys Ottl, Geschäftsführer von Hild und
                                           Wer in den Bunker hinaufsteigt, entdeckt
                                                                          K, ehrenamtlich, unterstützt von seinem  supervision voluntarily, supported by his
                                                                                                         employee Tobias Ratzesberger.
                                                                          Mitarbeiter Tobias Ratzesberger.
                                           heute einen zweigeschossigen Raum im


              DIE MESSE. FENSTER. TÜR. FASSADE.



                                                          COME BY, SAY HI!





















                                                           19. – 22.3.2024










              parallel zur
                                                               #fensterbaufrontale
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