Page 33 - AIT0122_E-Paper
P. 33
r Welche zeitgenössischen und historischen Gebäude, Orte und Plätze würden Sie
architekturinteressierten Basel-Besuchern besonders ans Herz legen?
Natürlich empfehle ich die Projekte von HdM! Hierzu gibt es auf der Website des Büros
einen Stadtplan, auf dem die Projekte des Büros vermerkt sind. Diese kann man als
Ausgangspunkte verwenden, um durch Basel zu schlendern. Dabei entdeckt man fast
automatisch andere interessante Gebäude. Manchmal liegt die Entdeckung allerdings
auch im Alltäglichen und dem spezifischen Schweizer Way of Life. Zu meinen persön-
lichen Highlights in Basel und Umgebung zählen das Goetheanum (Rudolf Steiner), die
Fondation Beyeler (Renzo Piano), die Allgemeine Gewerbeschule und Schule für Ge-
staltung (Hermann Baur, Franz Bräuning und Arthur Dürig), das Silo Erlenmatt (Harry
Gugger) sowie – alle von Herzog & de Meuron – die Laurenz-Stiftung Schaulager, REHAB
Basel, die Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie, das Naturbad Riehen, das
Stadtcasino Basel sowie das Volkshaus Basel.
r Wie haben Sie das Leben und Arbeiten in der Schweiz empfunden? Welche Dinge
bleiben Ihnen besonders positiv in Erinnerung, und welche vielleicht auch nicht?
Für mich war das Leben in der Schweiz eine tolle Erfahrung. Ich habe mich sehr
schnell eingelebt und zurechtgefunden. Aus der Sicht eines Berliner Stadtkindes war
für mich die Nähe zu den Bergen und zur Natur besonders imposant. Innerhalb von
eineinhalb Stunden ist man im Sommer bei einer Bergwanderung oder im Winter auf
den Skipisten. Die kulturelle Dichte in Kombination mit Landschaft und den verschie-
denen Bereichen der Schweiz – die italienische, französische, rätoromanische und
deutsche Schweiz –, schafft eine hervorragende, interessante Balance. Ein einzigartiger
Aspekt der Schweiz und ein Grundbestandteil des Lebens in Basel ist das Rhein-
schwimmen. Mit vielen Kollegen haben wir uns oftmals an warmen Sommertagen
nach der Arbeit den Rhein hinuntertreiben lassen, Kleidung und Schuhe in wasserfe-
sten Seesäcken verstaut. Jedes Wochenende kann man mit den unterschiedlichsten
Aktivitäten verbringen, und durch Basels exzellente Lage in Europa sind viele andere
Länder und Städte nur einen Katzensprung entfernt. Wenn ich etwas an der Schweiz
auszusetzen habe, dann wäre das, dass alles schon zu ordentlich ist. Ein bisschen
Chaos würde ich mir noch wünschen, und dann könnte man fast schon sagen, dass
Basel die perfekte Stadt ist.
r Wir sprachen es schon an. Sie sind eine enthusiastische Tennisspielerin. Waren
Sie auch in sportlicher Hinsicht im Heimatland von Roger Federer gut aufgehoben?
Endlich mal ein Land, das Tennis wirklich würdigt! Während in Deutschland in den Re-
staurants, Bars oder auch Kneipen Fußball gezeigt wird, ist hier meist Tennis zu sehen.
Und wenn Roger Federer spielt, sind die Menschen nicht zu bremsen. Ich hatte die
Möglichkeit, Roger bei den Swiss Indoors Basel 2018 spielen zu sehen. Die Atmosphäre LESS IS MORE
war toll! Die Schweizer sind definitiv eine Tennisnation. Selbst wenn mich die Arbeit
bei HdM sehr in Anspruch nahm, habe ich mir mit Kollegen von HdM und Mitarbeitern
BEAMLINE
von Roche gute Matches im ehemaligen Club von Roger Federer geliefert.
Auch auf Camilles Top-Liste: das Reha-Zentrum REHAB in Basel (2002) • On Camille’s top list: Basel REHAB Decken- und Wandleuchten,
Einbau-, Anbau- und Pendelmontage
Linearsysteme mit Darklighteffekt
Brillant: Farbwiedergabe Ra ≥ 90
Leistungsstark: Lichtströme bis zu 5.000 lm/m
Montagefreundlich: Plug & Play Stecksystem
Nachhaltig: Austauschbare LED-Einheit
Planbar: Einfach, schnell und preisoptimiert
mit Konfigurator LOUI
Foto: Katalin Déer
Darklight
Made in PLUG&PLAY
Germany UGR<10 www.rzb.de