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SERIEN STUDIERENDE ENTWERFEN... • STUDENTS DESIGN...
RAUMEINDRÜCKE
BACHELORARBEIT AN DER UNI STUTTGART – VON PHILIPP VÖGELE UND ENDER CICEK
Architektur der Schönheit der Architektur: Entwerfen als ein Akt der Komposition von Fragmenten und der Raumwerdung – Entwurf am IGMA, Prof. Dr. Stephan Trüby, Betreuer: Dipl. Ing. Iassen Markov
von • by Philipp Vögele
Räume nicht nur zu entwerfen, sondern auch die Entstehung und Ge- ie Grundlage für unsere gemeinsam bearbeitete Bachelorarbeit bildet der Ent-
staltung von Grund auf zu hinterfragen, war das Anliegen der Archi- D wurf „Architektur der Schönheit der Architektur“ – gestellt vom Institut für
tekturstudenten Philipp Vögele und Ender Cicek. In ihrer gemeinsa- Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen (IGMA) an der Universität Stutt-
men Bachelorarbeit näherten sie sich über philosophische Theorien, gart. Die Aufgabenstellung stand unter dem Gesichtspunkt, dass Schönheit heutzu-
Konventionen und Sinnbilder dem architektonischen Schaffenspro- tage das Hauptkriterium für die Beurteilung von Architektur zu sein scheint. Doch
zess. Wie weit sich der Spielraum dieser Thematik erstreckt, über- was bedeutet Schönheit für die Architektur? Diese Frage wurde in dem entwurfsbe-
raschte sie dabei selbst. Philipp Vögele beschreibt ihre Herangehens- gleitenden Seminar „Beauty Matters“ anhand verschiedener theoretischer Positionen
weise sowie ihre eigene Komposition von Raumwahrnehmung. untersucht und diskutiert. Innerhalb dieses Entwurfes haben wir uns jedoch eher
der Problematik der Produktion von Schönheit gewidmet. Für uns stellt sich eine
Designing spaces was not the only concern of the architecture mögliche Antwort zu diesem Themenkomplex schlussendlich in unserer Arbeit
students Philipp Vögele and Ender Cicek, they also wanted to „Überforderung“ dar. In dieser Arbeit haben wir versucht nachzuvollziehen, wie sich
fundamentally question the development and design of spaces. die Theorie im Allgemeinen mit einer weiten Bandbreite von kulturwissenschaftli-
In their joint bachelor thesis they approached the process of ar- chen und architektonischen Szenarien auseinandersetzt. Das Ergebnis ist ein Denk-
chitectural creation together with philosophical theories, con- modell, das den Knotenpunkt einzelner Theorien darstellt. Begonnen haben wir
ventions and symbols. They were surprised by the scope of this hierzu mit dem Themenbereich der architektonischen Fragmente und ihrer Deu-
subject. Philipp Vögele describes their approach and own com- tungsmöglichkeit. Entscheidend waren dabei die zwei folgenden Kriterien: 1. Der Ent-
position of spatial perception. wurf ist frei von jeglichen Vorgaben und 2. Es gibt keinen Kontext.
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