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VERKAUF UND PRÄSENTATION  •  RETAIL AND PRESENTATION


































               PAVILLON EIGEN HUIS &

               INTERIEUR IN AMSTERDAM



               Entwurf • Design i29 interior architects, NL-Duivendrecht


               Auf der Amsterdamer Designmesse tat sich einer der Messestände als
               schillernder Farbtupfer aus der Masse hervor: Es war der Pavillon des
               holländischen Wohnmagazins „Eigen Huis & Interieur“. Mit dem Ziel,
               einen Eyecatcher inmitten der  vorhandenen Designvielfalt zu schaf-
               fen, hatten die mit der Gestaltung beauftragten Architekten auffallen-
               de Farbräume entw orfen.  Die ang elockten Besuc her bekamen ein
               ungewohntes Raumerlebnis zu sehen, aber  auch eine spe zielle Art,
               Leidenschaft für Gestaltung und Atmosphäre zu präsentieren.

               At the last Amsterdam Design Fair, one of the booths stood out as
               an ir idescent d ash of  c olour: it w as the pa vilion of  the Dutc h
               home and lif estyle magazine “Eigen Huis & Inter ieur”. Pursuing
               the aim to create an eye-catcher in the middle of the given design
               variety, the architects in charge of the design created conspicuous
               colour spaces. The decoyed visitors got to see an unfamiliar spa-
               tial experience but also a spec ial way of presenting passion for
               design and atmosphere.



               von • by Ulrike Nicholson
               I  m vergangenen Herbst verwandelte sich das Messegelände der „Amsterdam RAI“
                 wieder einmal f ür sec hs  Tage in ein gr oßes  Wohnparadies – im R ahmen der
               Designmesse. Ursprünglich war  die Ende des 19 . Jahrhunderts in der  niederländi-
               schen Hauptstadt eröffnete Messe als Fahrrad- und Automobilmesse ins Leben geru-
               fen worden – RAI steht f ür Rijwiel en Auto Industrie – und der Verband der Fahrrad-
               und Automobilindustr ie ist auc h heute no ch der  gr ößte Anteilsei gner des
               Messekomplexes. Doch mit der Zeit wurde das inhaltliche Programm auf ein breites
               Themenspektrum erweitert. F olglich hat die RAI seit ihr er Gründung auch baulich
               zahlreiche Erweiterungen erfahren: Die „Europahal“ – die 1961 vom Hausarchitekten
               der Messe, Alexander Bodon, mit  bogenförmigem Dachgewölbe entworfene Halle –
               und der dazugehörenden Reklameturm vom niederländischen Künstler Dick Elffers
               stehen heute als c harakteristische Beispiele f ür das innov ative Bauen zur Zeit des
               Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg unter Denkmalschutz. Aus der Feder des
               Amsterdamer Architekten Mels Crouwel stammen die Ent würfe für zwei Neubauten
               jüngeren Datums, die 2009 und 2015 eingeweiht wurden.     s



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