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RE-INVENT PINGUSSON
Neue Perspektiven für die ehemalige Französische Botschaft in Saarbrücken
Studierenden-Workshop am 24./ 25.09.21 der Hochschulen Trier, Kaiserslautern
und Mainz im Rahmen der bdia-Bundesmitgliederversammlung 2021.
„Architektur als eine Disziplin,
die sich nicht auf den Entwurf
und seine Realisierung beschränkt,
sondern die Bevölkerung teilnehmen lässt,
um sich der notwendigen wirtschaftlichen
Aufgaben und der menschlichen
Bedürfnisse zu vergewissern“
Einen herzlichen Dank an alle am Workshop Beteiligten:
Carolin Bermes, Louisa Gerber, Tiffany Stahl, Rebecca Geh-
rhardt, Marie Neise, Laura Müller, Jana Steinhauer, Mailin Mel-
der, Natalja Girod, Johanna Zayer, Léa Berner, Josephine White
mit Unterstützung der Betreuer*innen: Prof. Dipl.-Ing. Miguel
Schluppkotten, Technische Raumgestaltung Innenraument-
wurf, Farbe im Raum, Hochschule Trier; Mila Nardi, Architektin,
Lehrbeauftragte Hochschule Kaiserlautern; Prof. Alexa Hartig,
Professorin für Ausbau und Gebäudetechnologie Gestaltung,
Innenarchitektur & Kommunikation im Raum, Hochschule
Mainz; Marc Metzler, Fachbereich Gestaltung, Fachrichtung In-
nenarchitektur, Hochschule Mainz, und Oliver Brünjes, Archi-
tekt, BRÜNJES ARCHITEKTEN Saarbrücken.
Das 1951–1954 nach Plänen von Georges-Henri Pingusson errichtete Gebäude
der Französischen Botschaft in Saarbrücken ist ein Hauptwerk der europäi-
schen Nachkriegsmoderne. Nach der Ablehnung des Saarstatuts 1955 und der
daraus resultierenden Eingliederung des Saarlands in die Bundesrepublik
Deutschland diente das Gebäude nur bis 1959 der diplomatischen Mission
Frankreichs. 1960 wurde die Anlage durch das Saarland übernommen als Sitz
des Ministeriums für Bildung und Kultur. 1985 wurde die Anlage unter Denk-
malschutz gestellt und damit bis heute vor schwerwiegenden Maßnahmen be-
wahrt. Seit dem Auszug des Ministeriums im April 2014 steht das in die Jahre
gekommene Gebäude leer und ist Gegenstand einer permanenten, oftmals
wenig sachlich geführten Diskussion über das Für und Wider einer denkmal-
gerechten Sanierung. Ziel des Workshops war es, ein Nutzungskonzept für die-
ses symbolträchtige Gebäude zu entwickeln.
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