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BÜRO UND VERWALTUNG • OFFICE BUILDINGS TECHNISCHER AUSBAU • TECHNICAL SOLUTIONS
LICHTLINIEN

FARBRIKUMBAU ZU BÜROLOFTS – BELEUCHTUNGSKONZEPT VON ALEXANDER MAGYAR, WIEN

Der Dialog zwischen den rohen und klaren Geometrien des Altbaus und dem dynamisch geschwungenen Lichtsystem. • Dialogue between the geometries of the old building and the dynamically curved lighting system.

von • by Alexander Magyar
Das Haus Portois & Fix, das Max Fabiani (1865-1962) zwischen 1898 A m Abend der Eröffnung eines Restaurants, dessen Bau durch die A.C.C. Ziviltechniker
und 1900 für die gleichnamige Möbelfirma errichtete, gilt als bedeu- betreut wurde, ergab sich im Sommer 2018 ein lockeres und freundliches Gespräch
tender Repräsentant der funktionalistischen Moderne in Wien. Für mit dem verantwortlichen Architekten Peter Klein. Neben der Architektur unterhielten wir
eine zeitgemäße Bürolandschaft befreiten A.C.C. Ziviltechniker den uns auch über die Lichtplanung, für die ich vonseiten der Bauherrschaft beauftragt wurde,
Fabriktrakt des Gebäudes von seinen Veränderungen in den 1950er und äußerten beide zum Abschied den Wunsch, bei einem kommenden Projekt einmal
und 1980er Jahren. Alexander Magyars Beleuchtungskonzept unter- gezielt zusammenzuarbeiten. Und tatsächlich erreichte mich ein Jahr später der Anruf von
streicht buchstäblich die freigelegte Konstruktion. Der Wiener Licht- Peter Klein – auf das Telefonat folgte ein Treffen, bei dem mir die Architekten direkt ihr
planer stellt seine Arbeit vor – von der Idee bis zur Gestaltung. neuestes Projekt „Fabricatur“ vorstellten: Von Max Fabiani im Wiener Gemeindebezirk
Landstraße während der Belle Époque erbaut, blickt das Geschäftsgebäude auf eine ge-
The Portois & Fix Building, which Max Fabiani (1865-1962) built bet- schichtsträchtige Vergangenheit zurück. Wie auch das Unternehmen selbst – als Firma für
ween 1898 and 1900 for the furniture company of the same name, Möbelherstellung und Innenausstattung arbeitete Portois & Fix intensiv mit den Größen
is considered an important example of functionalist modernism in ihrer Zeit zusammen. So kam es zu der Ausführung von Entwürfen Koloman Mosers und
Vienna. To create a contemporary office environment, A.C.C. Zivil- Josef Hoffmanns, kurzum der Wiener Werkstätte. Wie auch seine späteren Arbeiten reprä-
techniker freed the factory wing of the complex from modifications sentiert das Geschäftsgebäude die funktionalistische Moderne. Die Einflüsse von Otto
carried out in the 1950s and 1980s. Alexander Magyar’s lighting con- Wagner, für den Fabiani zwei Jahre arbeitete, sind unverkennbar – so erinnert beispiels-
cept literally underlines the exposed construction. The Viennese weise die Fassadengestaltung mit Keramikfliesen des Hauptgebäudes stark an die Verklei-
lighting designer presents his work – from the idea to the design. dung des Majolikahauses. Hinter dem Hauptbau, der als Geschäfts- und Ausstellungshaus

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