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Hommage an die Nachkriegsmoderne
Nach einer einjährigen Umbauphase sind die Räume der Graphischen Sammlung im
Städel Frankfurt wieder eröffnet. Rund 100.000 Zeichnungen und Druckgrafiken von
Künstlern wie Dürer, Rembrandt, Matisse und Pollock werden hier aufbewahrt und kön-
nen von Interessierten im Studiensaal am Pult gesichtet werden. In den Räumlichkeiten,
die von Johannes Krahn nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg geschaffen wurden,
hat das Berliner Büro Gisbert Pöppler umfangreiche Umbauarbeiten in der denkmal-
geschützten Architektur realisiert. Pöppler orientierte sich an der typischen Überzeugung
des Mid-Century, dass die Funktion der Räume das Interieur bestimmt. In enger Zusam-
menarbeit mit dem Team der Graphischen Sammlung wurden Orte geschaffen, die op-
timal an die Arbeitsabläufe angepasst sind. Großformatige Holztische und massige Re-
gale weichen zugunsten von mehr Licht und Platz für das Studium der Kunstwerke, fili-
granen Tischen und Hängeregalen. Besondere Elemente wie der originale Holzfußboden
und die alten Stühle wurden erhalten. Auf den ersten Blick kaum sichtbar, verschmelzen
die Umbauarbeiten zu einem großen Ganzen mit der Bestandsarchitektur.
After a one-year conversion period, the rooms of the graphic collection at Städel
Frankfurt have reopened. About 100,000 drawings and graphic reproductions by ar-
tists such as Durer, Rembrandt, Matisse and Pollock are kept here and can be viewed
by those interested in the study hall. In the premises designed by Johannes Krahn
after their demolition during the Second World War, the Berlin Gisbert Pöppler office
has overseen extensive conversion work in the listed architecture. Pöppler oriented
himself on the conviction in mid-century that the function of the rooms determines
the interiors. In cooperation with the team of the graphics collection, places have
successfully been designed which are optimally adapted to the workflow. Large-for-
mat wooden tables and solid shelf units have been replaced by filigree tables and
wall shelves for more light and space. Special elements such as the original timber
Fotos: Simon Watson floor and the old chairs have been preserved. Hardly noticeable at first glance, the
conversion measures merge with the existing architecture into a big picture.
www.gisbertpoeppler.com
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