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r BERLIN
bis 16. Oktober HGEsch: Pompeji – Der architektonische Blick
Hans Georg Esch ist seit 1989 als freischaffender Architekturfotograf unter-
wegs – hierzulande und rund um den Globus. Seit nunmehr 35 Jahren fängt
der weit gereiste, in Hennef, nahe Bonn lebende ausgebildete Fotograf mit sei-
ner Kamera die zeitgenössische westliche, arabische und asiatische Baukultur
ein. Von München über Doha bis Shanghai ... Seine in Ausstellungen, Büchern
und Fachzeitschriften gezeigten Fotografien haben ganz wesentlich zur medialen
Vermittlung von Architektur und Städtebau bei einem Fach- und Laienpublikum
beigetragen. Spannend sind neben seinen Auftragsarbeiten für namhafte Archi-
tekturbüros – darunter zahlreiche Global Player und allen voran gmp – seine
freien, künstlerischen Arbeiten. Mit „Megacities“ dokumentierte er bereits 2009
in großformatigen Fotografien die kulturellen Differenzen, erstaunliche Paralle-
len und das rasante Wachstum heutiger Mega- und Weltstädte. Ein Abbild der
Realität gewordenen Zukunft! Beeindruckend ist dabei die Nähe, die Esch in
seinen Fotografien zu erzeugen vermag. Denn die BetrachterInnen sind immer
mittendrin! Mit seinem neuesten Fotoprojekt geht Esch in der Historie nun-
mehr einen gewaltigen Schritt zurück, nämlich in die antike Stadt Pompeji. Der
60-Jährige und sein Team dokumentieren „mit architektonischem Blick“ eben
jene Stadt, die 79 n. Christus beim Ausbruch des Vesuvs verschüttet wurde und
heute als am besten erhaltene Ruinenstadt dieser Epoche gilt. Wer einmal in
Pompeji war und durch die Gassen geschlendert ist, wird erstaunt festgestellt
haben, wie viel dieses Stadtgefüge mit seinen Häusern, Läden, Theken, Plät-
zen, Sportstätten – ja, selbst Bordellen – mit unseren heutigen Städten gemein-
sam hat. Das Berliner Aedes Architekturforum zeigt bis 16. Oktober rund 80
Fotografien von HGEsch aus vielfältigen Perspektiven, die man vor Ort, in
Pompeji, teils gar nicht einnehmen kann, darunter Drohnen- und Großbildauf-
nahmen sowie eine filmgleiche Animation. So vermittelt ein großes Luftbild einen
Überblick über die antike Stadt, ihre Strukturen und ihren Bezug zum Pompeji
der Gegenwart. Dieses „Draufblicken von oben“ war bislang nur am riesigen
Modell im Nationalmuseum von Neapel möglich. „Pompeji – Der architektoni-
sche Blick“ ist die dritte monografische Ausstellung von HGEsch im Aedes Archi-
tekturforum. Parallel zur Ausstellung erscheint ein Buch. Annette Weckesser
Aedes Architekturforum, Berlin
www.aedes-arc.de
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Foto: HGEsch, Hennegf Instagram @AITmagazine
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