Page 146 - AIT0420_E-Paper
P. 146
Liebe Kolleginnen und Kollegen, lich, aber wie wäre es einmal mit einer Illustra-
tion? Der Bleistift – oder Fineliner, Kohlestift
gute Gedanken sollten auf Papier gebracht oder auch Kugelschreiber je nach Präferenz –
werden, das gilt natürlich auch für Entwurfs- bleibt unverzichtbar: Für Notizen, erste Zeich-
ideen. Doch wie zeigen, was vor dem eigenen nungen und Schemata. Es hilft, sich zu sortie-
inneren Auge bereits gut sichtbar ist? Modelle, ren, wenn aus der Hand heraus die Ideen auf
Renderings und Skizzen sind tägliche Arbeits- das Papier „fließen“ können. Im Hauptteil geht
mittel, um den Auftraggebern und auch sich es daher um die Architekturillustration, ein zum
selbst zu veranschaulichen, welche Formen die Teil noch unterschätztes Instrument innerhalb
ersten Entwurfsideen annehmen. Digital er- des Entwurfsprozesses sowie bei Präsentatio-
stellte Renderings sind heutzutage das häu- nen vor Kunden oder Kolleginnen und Kollegen.
figste Instrument zur Veranschaulichung der Wer mehr zu Architekturillustrationen wissen
Projekte oder einzelner Projektphasen. Gerade möchte und wie sie wirken, ist herzlich zum
auch im Studierendenwettbewerb „bdia ausge- bdia Seminar eingeladen.
zeichnet!“ werden bis auf einzelne Ausnahmen
Renderings zu den Bachelor- und Masterarbei-
ten erstellt, Projektfotos gibt es naturgemäß Ihre Pia A. Döll
selten. Die Digitalisierung macht vieles mög- Präsidentin bdia
Illustrare!
Mut zur Lücke: Die Architekturillustration erlaubt weniger Detaildar-
stellungen, ohne unfertig zu wirken – ein großer Vorteil zum Rende-
ring, gerade in frühen Projektphasen.
146 • AIT 4.2020