Page 123 - AIT0420_E-Paper
P. 123
Volker Renner
1977 geboren 1999–2002 Studium der angewandten Kulturwissenschaften, Lüneburg 2002–2007 Studium
Visuelle Kommunikation, HFBK Hamburg 2007–2009 Meisterschüler bei Peter Piller, Hochschule für Grafik
und Buchkunst Leipzig seit 2005 Ausstellungstätigkeit seit 2007 Publikationstätigkeit www.volkerrenner.de
Lindenstraße, Hausnummer 3, Am Sonntag, 29. März, endete um 19.20 Uhr ein Stück deutscher Fernsehgeschichte: Un ter
1. Stock, linke Wohnung, Zim- dem Titel Auf Wiedersehen lief die letzte Folge der „Lindenstraße“. Es war die Nummer
mer von Helga Beimer, Küche 1.758. Als die wöchentliche Seifenoper am 8. Dezember 1985 auf Sendung ging, war der Ham-
und Bad (v.l.n.r.) burger Fotograf Volker Renner gerade einmal acht Jahre alt. Zum Serientod hat er nun ge-
Letzte Bewohner: Helga Beimer meinsam mit dem Hamburger Textem-Verlag zwei wunderbare Fotobände über die Filmsets
mit Andy und Gabi Zenker der Serie produziert. Die waren schon immer weit mehr als reine Handlungshintergründe.
ehemalige Bewohner: Roland Vielmehr lieferten die Kulissen von Mutter Beimer und Co. immer auch ein ungeschöntes und
Landmann, Lea Starck, Erich authentisches Abbild deutscher Wohnwirklichkeiten. Wir werden das vermissen.
Schiller, Hajo Scholz, Nastya
Niemeyer, Klaus Beimer, Maja On Sunday, 29 March, a piece of German television history ended at 19:20: The last episode
Starck, Marion Beimer, Franz of 'Lindenstraße' with the title 'Auf Wiedersehen' (Goodbye') was broadcast. It was epi-
Wittich, Hilde Scholz, Olli Klatt, sode number 1,758. When the weekly soap opera went on air on December 8, 1985, Ham-
Pat Wolfson, Betty Schiller, Mary burg-based photographer Volker Renner was only eight years old. On the occasion of the
Sarikakis, Dominique Mourrait, series' demise, he has now produced two wonderful photo volumes about the series' film
Hans Beimer, Benny Beimer. sets in collaboration with the Hamburg publishing house Textem-Verlag. The sets have al-
ways been much more than mere story backdrops; rather they have always provided an
unembellished and authentic portrayal of German living realities. We will miss that.
AIT 4.2020 • 123