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BÜRO UND VERWALTUNG  •  OFFICE BUILDINGS



































               SOLO WEST UND PHOENIX

               IN FRANKFURT AM MAIN


               Entwurf • Design Ippolito Fleitz Group, Stuttgart



               Künstliche Palmen im Büro? Geht gar nicht! – Oder doch: Die Stutt gar -
               ter Architekten Peter Ippolito und Gunter Fleitz zeigen in der Frank fur -
               ter Dependance des Immobilienentwicklers Phoenix, wie es gehen
               kann. Neben den Büroräumen in der sechsten Etage des von Jo. Franz -
               ke Architekten sanierten Büroturmes aus den 1990er-Jahren ge stal te -
               ten Ippolito und Fleitz auch das Foyer im Erd  ge schoss. Für den zweige -
               schossigen Empfang des Solo West ge nann ten Turm hauses entwarfen
               die Architekten eine elegante Installation aus vertikalen Lamellen.

               Artificial palm trees in the office? That’s a no-go! – Or maybe not: In
               the Frankfurt branch of property developer Phoenix, Stuttgart-based
               architects Peter Ippolito and Gunter Fleitz demonstrate how this
               works. Besides the office premises on the sixth floor of the 1990s
               tower block, which was refurbished by Jo. Franzke  Architekten,
               Ippolito and Fleitz designed the ground floor foyer. For the two-sto-
               rey reception of the tower called ‘Solo West’, the architects designed
               an elegant installation consisting of vertical lamellas.



               von • by Uwe Bresan
               E  s ist das große Versprechen von New York: If I can make it the re, I´ll ma ke it any where.
                  1977 hauchte Liza Mi nnelli diese Zeilen in die Kamera von Martin Scorsese und seither
               gilt, dass wer seinen Durchbruch in New York geschafft hat, es überall in Ame ri ka schaffen
               kann. Davon träumen nun auch die beiden Stutt garter Archi tekten Pe ter Ip po li to und Gun -
               ter Fleitz, seit sie Anfang Dezember in New York in die le gen däre Hall of Fa me des ame-
               rikanischen Interior Design-Magazins aufgenommen wurden. Noch drei Mo nate später be -
               kommt Peter Ippolito leuchtende Augen, wenn er von der glamourösen Gala im be rühm -
               ten Ballroom des New Yorker Waldorf Asto rias erzählt und von der In terior Design-Chefin
               Cindy Allen – Ippolito nennt sie die Anna Win tour der amerikanischen Innenarchitektur –,
               die die beiden Deutschen sofort in ihr Herz geschlossen und an ihren Busen gedrückt hat
               (siehe AIT 1/2.2016). Seither spielen Ippolito und Fleitz in einer Liga mit international be -
               kannten Stars wie Matteo Thun, Philippe Starck, Richard Meier, John Pawson oder Frank
               O. Gehry. Es dürfte also nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Stuttgarter ihren ersten
               großen Auftrag aus Übersee bekommen. In Main hat ten, wie sich die deutsche Ban ken -
               metropole Frankfurt gerne nennt, haben sie dafür nun schon einmal geübt.   s



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