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BDIAusgezeichnet!







               Wir fördern den Nachwuchs: Der vom Bund Deut-  arbeiten der Hochschulen  Trier und Kaiserslautern,  und Innenarchitektin Daniela Sachs Rollmann, Innen-
                                                        die der BDIA Landesverband Rheinland-Pfalz/Saar-  architekt Pierre Grün, BDIA  Vizepräsidentin und
               scher Innenarchitekten initiierte Preis BDIAusgezeich-
               net! stellt regelmäßig herausragende  Abschlussar-  land im Wintersemester 2015/16 ausgewählt haben.  Innenarchitektin Pia  A. Döll und Katharina Jung-
               beiten aus den Fachbereichen Innenarchitektur vor.  Der Jury gehören an:          fleisch, Preisträgerin 2015.
               In diesem Heft finden Sie ausgezeichnete Abschluss-  Landesvorsitzende BDIA Rheinland-Pfalz/Saarland  Informationen unter www.bdia.de.

               Hochschule Trier: Die Bewertung von 16 Bachelor- und drei Masterarbeiten erfolgte  BDIAusgezeichnet! Master für Sonja Böhr: „P37 Studentisches Wohnen in
               am 21. Januar 2016.                                           Landau“ (Betreuung: Prof. Werner Glas)
               BDIAusgezeichnet! Bachelor für Nathalie Heinz: „Sanierung der Jugendherberge  P 37 ist mehr als nur ein  Wohnheim in einer ehemaligen Panzerhalle. Es ist ein
               Moselblick in Bernkastel-Kues“  (Betreuung: Prof. Ingo Krapf, Prof. Wolfgang Strobl,  Zuhause, bietet Interaktion, fördert das  Zusammenleben durch Raum für gemein-
               Prof. Heribert Wiesemann)                                     schaftliche Aktivitäten. Gemeinschaftsbereiche sind durch Galerien und Treppen ver-
               Der Entwurf untersucht die Wiedernutzbarmachung der historischen Jugendherberge zu  bunden. Die Einzelappartements sind als modulare Boxen in die Panzerhalle als pri-
               einem modernen Aufenthaltsort. Die vorgefundene Bausubstanz machte einen teilweisen  vater Rückzugsort eingestellt. Eine klare Materialwahl harmoniert mit dem industriel-
               Rückbau und eine Neuaufteilung der Schlaf- und Wirtschaftsräume notwendig. Neue  len und rauen Charakter der Bestandshalle. Die  Zimmerboxen  werden aus  weiß
               Veranstaltungsräume entstehen in einem eingeschossigen Anbau, der sich nahezu  gewachsten  Seekieferplatten  und  aufgesetzten  Schwarzstahlrahmen  gefertigt.  Ein
               unsichtbar vor dem Gebäude in das Gelände einfügt. Die Innenräume sind klar geglie-  geschliffener Estrich als Bodenbelag in den Flurzonen ist beständig und schlicht. In
               dert, dennoch sensibel mit dem historischen Bestand. Neu entworfenes Mobiliar ergänzt  den Zimmern entsteht durch ein helles Eichenparkett eine wohnliche Atmosphäre.
               vorhandenes, so wird der gewachsene Charakter des Gebäudes erhalten. Tradition und  Jurybegründung: Wahrung des Bestandes, tolle flexible Wohnmodule, gute Verbin-
               Neues  verbindet sich  zu einem harmonischen Ganzen.  Jurybegründung: Schöne  dung privater/öffentlicher Raum, Anregung gemeinschaftliches Leben
               Darstellung, überzeugende Materialwahl, gute Grundrisslösungen




















               Hochschule Kaiserslautern: Die Bewertung von neun Bachelor- und fünf Master -
               arbeiten erfolgte am 22. Januar 2016.
               BDIAusgezeichnet! Bachelor für Lisa Schwickert: „Restaurant in einer rheinischen
               Volksschule“ (Betreuung: Prof. Jens Wendland )                BDIAusgezeichnet! Master für Alexander Klein: „Eco Refugium Kroatien“
               Ziel der Aufgabe war es, ein altes Schulgebäude in ein zeitgemäßes Restaurant zu ver-  (Betreuung: Prof. Norbert Zenner)
               wandeln – mit dem außergewöhnlichen Konzept „Kochcommunity“: Gäste können  Ziel dieses Entwurfs ist, in diesem atemberaubenden Stück Natur eine Identität zu
               Rezepte vorschlagen, mitnehmen und sich austauschen. Zutaten wie Gemüse kommen  schaffen und diesen Naturraum in all seiner Schönheit erfahrbar werden zu lassen,
               direkt aus dem eigenen Garten. Die Materialien sind ebenso ausschließlich natürlich:  dessen Architektur vorlebt und einlädt, diesen Ort zu respektieren und zu genießen,
               Die Holzdielen aus geräucherter Lärche werden altern und Fugen und Risse ausbilden.  ohne dass es eines Hinweisschildes oder einer Einweisung über das Verhalten an die-
               Ein weiteres wiederkehrendes Material ist Metall, welches gut zur Region passt. Die  sem Ort bedarf – eine Architektur, die aus dem Ort heraus einen  Teil ihrer
               zentralen Raumelemente im Erdgeschoss sind die Bar und eine lange Tafel, welche die  Eigenschaften zieht und unlösbar mit ihm verbunden wird.
               Form des Gebäudes  wieder aufgreift. Die  Tafel soll ein gemeinsames Erleben des  Jurybegründung: Interessante  Außenanlage,  ganzheitliches,  durchdachtes  Konzept
               Essens ermöglichen und zur Kommunikation einladen. Jurybegründung: Abwechslungs-  und Detailausarbeitung, schöne Wechselbeziehung innen/außen, sensibler Umgang
               reiches Materialkonzept, schlüssige Innenraumgestaltung zur äußeren Hülle.  mit Material und Ressourcen.






















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