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BÜRO UND VERWALTUNG  •  OFFICE BUILDINGS


































               NEUE ARBEITSWELT 205

               IN SCHWÄBISCH GMÜND


               Entwurf • Design Studio Alexander Fehre, Stuttgart



               Wirtschaftsstudien beweisen: Wer erfolgreich sein will, muss agil
               sein. Tatsächlich wagen sich immer mehr Unternehmen an Arbeits -
               weisen aus der Tech-Branche – allen voran die gebeutelte Auto indus -
               trie, die nicht nur auf der Suche nach hybriden Lösungen auf der
               Straße, sondern auch im Arbeitsalltag ist. Eine spannende räumliche
               Übersetzung des „Agile Workings“ fand Studio Alexander Fehre, das
               für Robert Bosch AS eine neue Arbeitswelt initiieren konnte, in der
               nicht nur flexibel gearbeitet, sondern auch gedacht werden kann.

               Economic studies prove it: You have to be agile to be successful. In
               fact, more and more companies are venturing into working
               methods from the tech sector - above all the torn car industry,
               which is not only looking for hybrid solutions on the road, but also
               for everyday working routine. Studio  Alexander Fehre came up
               with an exciting spatial translation of "Agile Working", which
               initiated a new working environment for Robert Bosch AS, where
               it is possible to work and think flexibly.



               von • by Janina Poesch
               N   och vor  einigen  Jahren wurde  die deutsche Automobilbranche  mit  Effizienz in
                   Reinform, perfekter Organisation und vor  allem steter Innovation  gleichgesetzt.
               Doch nun steht die Branche im Umbruch und damit vor ihrer wahrscheinlich größten
               Herausforderung, seit das Auto erfunden wurde: Das Zeitalter des Verbrennungsmotors
               geht zu Ende und es wird nach Lösungen für die Zukunft gesucht, mit denen die gewach-
               senen Ansprüche an die Ökobilanz genauso erfüllt werden können wie die Bedürf nisse
               nach autonomen oder vernetzten Fahrweisen. Es steht ein Strukturwandel bevor, der
               kaum noch aufzuhalten ist. Innerhalb der betroffenen Unternehmen macht sich dies
               nicht nur durch höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, sondern vor
               allem auch durch neue Arbeits- und Herangehensweisen bemerkbar: Ideen sollen künftig
               nicht mehr von einzelnen Personen entwickelt werden, sondern in einem lebendigen
               Wissenskollektiv entstehen – ein Credo, zu dem sich auch der Auto mobil zulieferer Robert
               Bosch AS bekennt. Denn das  weltweit führende Unternehmen auf dem Gebiet der
               Lenkungstechnik mit Sitz in Schwäbisch Gmünd ist sich sicher, dass ein notwendiges
               Innovationstempo nur mit neuen Methoden und Wegen gehalten werden kann.              s



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