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EDITORIAL
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
nicht nur in der AIT-Redaktion ist es ein offenes Geheimnis: Ich mag keine Zimmerpflanzen!
Nicht zu Hause, nicht im Büro, nirgends. Nicht, dass ich etwas gegen Grünzeug hätte – im
Freien haben Pflanzen durchaus ihre Berechtigung, und meine Balkonblumen werden lie-
bevoll gepflegt, aber das Aufstellen von Topfpflanzen in geschlossenen Räumen erschien mir
bislang als eher willkürlich. Damit liege ich allerdings weit ab vom aktuellen Trend, der mit
„Greenery“ oder „Planterior“ umschrieben wird und jede Bürofläche anscheinend zum
Wohlfühlort werden lässt. Beim Besuch in den neu gestalteten Büroräumen des Stuttgarter
Architekturbüros Coast (Bild links, ab S. 132) wurde ich nun eines Besseren belehrt: Wenn
Planzen von Planungsbeginn an fester Bestandteil der Innenarchitektur sind – wie Farben,
Materialien, Oberflächen und Möbel –, kann sich durchaus ein stimmiges, atmosphärisches
Gesamtbild ergeben. Auch in einigen unserer ausgewählten Büroprojekte (ab S. 100) schei-
nen sich die Zimmerpflanzen-Liebhaber längst erfolgreich durchgesetzt zu haben. Für Nach-
ahmer und Besserbelehrte: Was es bei der Büro-Begrünung zu beachten gilt, darüber in-
formiert Greenterior Designerin Miriam Köpf in ihrem Beitrag „Plants at Work“ ab Seite 144.
Janina Poesch Dass allein die Farbe Grün in den Büroräumen eines Hightech-Unternehmens bereits gute
Foto: Dienste leisten kann, davon überzeugte sich AIT-Kollegin Annette Weckesser (Bild unten, ab
S. 106). Ansonsten interessierte uns in dieser AIT-Ausgabe zum Thema Büro und Verwal-
tung besonders die Frage, wie Innen-/ArchitektInnen ihre eigenen Büroflächen gestalten.
Mit besten Grüßen Die aufschlussreichen Beiträge finden Sie ab Seite 132. Davon sind die Erstsemester der
Petra Stephan, Dipl.-Ing. Fachrichtungen Innenarchitektur und Architektur, die jetzt im Oktober ihr Studium star-
Chefredakteurin • Chief Editor ten, noch ein paar Jahre entfernt. Wir begrüßen die jungen KollegInnen traditionell in
Architektin • Architect dieser Ausgabe und belohnen sie und alle Bachelor- und MasterabsolventInnen mit einem
kostenlosen AIT-Jahres-Abo! Dafür einfach Immatrikulationsbescheinigung beziehungsweise
Nachweis über den Studienabschluss plus Postadresse an pstephan@ait-online.de schicken!
Seit 1996 ist AIT das offizielle Organ des Bundes Deutscher Innenarchitekten – deshalb
freuen wir uns mit allen Mitgliedern über das Jubiläum 70 Jahre bdia! Am
20. Oktober wollen wir gemeinsam in Detmold dieses Ereignis feiern – Informationen
zum Programm der Jubiläumsfeier finden Sie ab Seite 162. Ich hoffe, wir sehen uns!
Dear Readers,
It’s an open secret – not only in the AIT editorial office: I don’t like houseplants! Not at home, not in
the office, nowhere. This is not to say that I have anything against greenery. Outdoors, plants are
certainly justified and my balcony flowers are lovingly maintained, but placing potted plants indoors
has so far seemed quite arbitrary to me. Well, I obviously diverge from the current trend, which is
referred to as “greenery” or “planterior” and aims to turn every office space into a place of well-
being. During a visit to the newly designed office of the architecture firm Coast (picture above, from
p. 132), I was proven wrong: if plants are an integral part of the interior concept – like colours, ma-
terials, surfaces and furniture – a coherent, atmospheric overall picture can indeed emerge. In some
of our selected office projects (from p. 100), the indoor plant lovers seem to have successfully asser-
ted themselves. In her article “Plants at Work”, greenterior designer Miriam Köpf explains what
needs to be considered in office greening. AIT colleague Annette Weckesser (picture right, from p.
106) was convinced that the colour green alone can do a good job in the office premises of a high-
tech company. This AIT issue on “Office and Administration” also features insights on how (interior)
architects design their own office spaces (from p.132). First-year interior design and architecture stu-
dents starting in October are still a few years away from this. We traditionally welcome the young
colleagues in this issue and reward them and all bachelor and master graduates with a free AIT sub-
scription! Simply send your certificate of enrolment or proof of graduation plus your postal address Foto: Alexander Fehre, Stuttgart
to pstephan@ait-online.de! AIT has been the official medium of the Association of German Interior
Architects since 1996, so we are happy to celebrate the 70th anniversary of bdia on 20 October in
Detmold. Information on the programme can be found from page 162! I hope to see you there! Alexander Fehre und Annette Weckesser bei Bosch Engineering
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