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Warten auf das Publikum                                       Gut Ding will Weile haben


             Mitten in der Corona-Pandemie haben Studierende der Universität für Musik und dar-  Bereits als die von Stephan Braunfels entworfene Pinakothek der Moderne in München
             stellende Kunst in Wien (mdw) einen neuen Ort zur kreativen Entfaltung erhalten. Hinter  2002 eröffnet wurde, war darin ein Schaudepot vorgesehen. Realisiert wurde es aber erst
             einer charakteristischen Aluminiumfassade beherbergt das Future Art Lab von Pichler &  jetzt, dafür mit Mehrwert: Am 1. Mai öffnete das X-D-E-P-O-T. Die Berliner Architekten
             Traupmann Architekten neben Räumen für die Lehre ein Klangtheater, ein Arthouse-  Kuehn Malvezzi entwickelten den Raum aus schwarzen Industrieregalen und Gitterwän-
             Kino und einen Konzertsaal. Die großzügigen, von Blickbezügen zum Campus geprägten  den, rund 700 Exponate werden präsentiert. Entgegen aller Gewohnheit sind die Objekte
             Verkehrsflächen sind zugleich Aufenthaltszone. Noch wird der Bau eingeschränkt genutzt.  nicht etwa chronologisch geordnet, sondern nach Themen wie Farbe oder Material ge-
             Hoffnung und Vorfreude, bald auch Publikum einladen zu können, sind groß. Mehr In-  gliedert. Neue Sichtweisen sollen entstehen. Dazu laden Designmöbel und -objekte ein,
             spirationen aus Wien finden Sie im Beitrag „Ein Wochenende in Wien“ ab Seite 28.    cs  genutzt zu werden. Sobald es wieder möglich ist, sind hier auch Workshops geplant.    cs

             In the midst of the pandemic, students of the University of Music and Performing Art  Already when the Pinakothek der Moderne designed by Stephan Braunfels was ope-
             in Vienna were given a new venue for creativity. Besides rooms for teaching, the Fu-  ned in Munich in 2002, a visible storage had been planned. Now it has finally been
             ture Art Lab by Pichler & Traupmann Architekten also has a sound theatre, an art-  opened as X-D-E-P-O-T on 1 May. The Berlin Kuehn Malvezzi architects designed the
                                                                                              st
             house cinema and a concert hall.  The generous circulation areas characterized by  space with black industrial shelves and lattice walls, about 700 exhibits are shown.
             views of the campus are also lounges, but, to date, the building still has a restricted  The objects are not displayed chronologically but according to themes such as colour
             use. The anticipation of soon having an audience is strong. Please find more inspira-  or material to stimulate new ways of seeing. Design furniture and -objects invite to be
             tions from Vienna in the section about a weekend there starting on page 28.   used. As soon as it will be possible again, workshops will also be scheduled.
             www.pxt.at                                                    www.pinakothek-der-moderne.de • www.kuehnmalvezzi.com


























             Fotos: Toni Rappersberger                                     Fotos: Pinakothek der Moderne






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