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Claus Zimmermann                                              Lexus NX 300h


                1956  geboren in Karlsruhe  1982-1988 Studium Möbel- und Innenausbaudesign Universität Kassel  1988-1992  Motor: Vierzylinder-Benziner mit Hybridmodul  CO 2 -Emission: 116 g/km
                Mitarbeit  in  verschiedenen  Architekturbüros  in  Kassel,  selbständig  als  Produktdesigner  seit 1992  selbständig  Max. Leistung: 114 kW/155 PS bei 5700/min  Beschleunigung: 0–100 km/h in 9,2 Sekunden
                Nextspace Interior Design seit 2002 Vorsitzender Arbeitsgruppe Innenarchitektur der Architektenkammer Hessen  Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h    Verbrauch: 5 l/100 km Durchschnitt










































                Kante zeigen vor dem Museum de Fundatie • Aloof in front of the Museum de Fundatie  Augenbrauen zusammengezogen - konzentriert und kraftvoll • Knitted eyebrows – concentrated and powerful


                D  ie Sonntagsfahrt mit dem Testfahrzeug führt Vater und Sohn von Kassel in das nieder-
                   ländische Zwolle. Den Powerknopf berührt, und schon schnurrt der Lexus NXh Sport
                durch den Regen.  Touchpad, Premium-Navigation, Rückfahrkamera, Klima- und
                Soundanlage, Bluetooth – alles wohlgeordnet und intuitiv zu erfassen. Man sieht auf dem
                Head-up-Display nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch den Titel der Musik – toll!
                Elektrische  Verstellbarkeit  der  Sitze,  Totwinkel-  und  Rückraumassistenz  sowie  150  PS
                machen den NX 300h zum komfortablen Reise-SUV. Nach gemütlicher Fahrt in Zwolle
                angekommen, ist es dort sonntäglich ruhig, nass, kalt und be schaulich.  Nach  einem
                vergnügten Rundgang durch die Altstadt geht es vom gut besuchten Bistro ins besser
                besuchte Museum de Fundatie – mit einem Ufo auf dem Dach (nach Erweiterung 2013
                durch Bierman Henket Architecten), einem feinen Caspar David Friedrich und einigen
                tollen Bildern der Künstler gruppe Cobra. Danach bietet sich Gelegenheit, das Test fahr zeug
                genauer in Augenschein zu nehmen. Kante zeigen ist angesagt, Augenbrauen zusam-
                mengezogen, konzentriert gibt sich der Lexus NX – duckt sich kraft voll zum Sprung. Der
                hochgelegte Sportwagen ist knackig, will sich bewegen, beschleunigen, klettern. In der
                Stadt erweist er sich als souverän, lautlos gleitend – cool! Auf der Rückfahrt ein aufmerk-
                samer Blick auf das Interior: Die sauber vernähten Ledersitze bieten Komfort, das Leder -
                lenkrad ist griffig. Auch Mittelkonsole und Armaturenbrett sind großzügig mit dunkel-
                grauem, genarbtem Leder bezogen – handwerklich präzise und sichtbar vernäht. Die mat-
                ten Chromprofile bilden den Rahmen für die anthrazitfarbenen Knöpfe und Schalter. Eine
                zentrale LED-Analoguhr (oha!) und dezente LED-Beleuchtung runden den Innenraum wer-
                tig ab. Die Einzelelemente sind überzeugend abgestimmt und ausgeführt. Dafür sorgt das
                „Takumi“-(Handwerkmeister)-Prinzip. Nur meine Lese- beziehungsweise Sonnenbrille,
                meine Schlüssel und die CD-Hülle finden keine passende Ablage! An solch praktische
                Dinge könnten die Designer bitte denken! Fazit zum Lexus NXh Sport: Groß und fein, für
                die Fahrt zur Baustelle und die angenehme Reise mit kleinem Gepäck. Aber neun Liter
                Super auf 100 Kilometer bei moderater Fahrweise sind nicht gerade wenig – das geht
                heute sicherlich besser. Ist es wirklich richtig und wichtig, dass wir alle so herumfahren?



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