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Foto: Nikolay Kazakov, Karlsruhe Foto: tsatsas

Erster Preis für Drehschwinger Tsatsas-Showroom in Paris eröffnet

So leicht konnte man den von Mart Stam entworfenen S43 noch nirgendwohin mit- Klare Geometrie, reduzierte Details, perfekte Verarbeitung: Seit Gründung ihres Ta-
nehmen. Helen Bossman, Eugen Eck, Lisa Gleiss und Annika Hartmann vom Karls- schen- und Accessoires-Labels Tsatsas im Jahr 2012 treffen die Architektin Esther
ruher Büro SWS Architekten kamen dem Aufruf von Feco Feederle und Thonet nach, Schulze-Tsatsas und der Industriedesigner Dimitrios Tsatsas mit ihrem radikal mini-
zum Bauhausjubiläum den legendären Freischwinger neu zu denken. Mit Flügel- malistischen Ansatz nicht nur den Nerv von Architekten und Gestaltern. Wie einfach
schrauben zerlegbar und im passenden Jutesack transportabel gemacht, überzeugte Design sein kann, zeigt das Paar nun im neuen Showroom in Paris und präsentiert
die Drehschwinger-Variante des Stahlrohrklassikers die interdisziplinäre Jury. seine neue Taschen-Kollektion als Prêt-à-porter-Gebrauchsgegenstände von der Stange.

It was never easier to take along the S43 designed by Mart Stam. Answering a call Clear geometries, minimalist details, perfect workmanship: since Tsatsas was foun-
by Feco Feederle and Thonet, Helen Bossman, Eugen Eck, Lisa Gleiss and Annika ded in 2012 as a handbag and accessories label, the architect Esther Schulze-Tsatsas
Hartmann from the Karlsruhe SWS Architekten office newly reconsidered the legen- and the industrial designer Dimitrios Tsatsas not only appeal to architects and de-
dary cantilever chair. It can be dismantled and transported and thus the new variant signers with their radical minimalist approach. The couple demonstrates in the new
succeeded in convincing the interdisciplinary jury. Paris showroom how simple design can actually be.
www.sws-architekten.de • www.feco-feederle.de • www.thonet.de www.tsatsas.com

PRESSESTIMMEN • PRESS REVIEW

Pressestimmen zur Eröffnung der James-Simon-Galerie von David Chipperfield Architects auf der Berliner Museumsinsel

(...) Chipperfield und Schwarz haben die einem Ensemble, einem Ganzen, das keine Begeisterung. (...) musste das Haus spezifischen Funktion dieses historistisch
vielen Funktionsanforderungen an die mehr ist als die Summe seiner musealen für lauter dienende Funktionen länger verkleideten Baus, der bereits vor Jahren
James-Simon-Galerie getreulich erfüllt Teile. (...) www.faz.net, 12.07.2019, Andreas Kilb werden als Schinkels Säulenfront am Lust- wegen der Kosten von 134 Millionen Euro
und dennoch keinen Funktionsbau errich- garten? Warum musste es noch einmal als „teuerste Garderobe Berlins“ verspot-
tet. Vortragssaal, Ausstellungsbereich, (...) Um mit London und Paris konkurrie- etwas Tempelartiges sein? Für Garderobe, tet oder auch als „kostbarster Balkon der
Bookshop, Kassenraum, das alles ist da, ren zu können, hat man in Berlin Marbach Shop, WC und Ticketschalter? Das hat, Stadt“ gepriesen wurde. (...)
und doch prägt es nicht die Gestalt des am Neckar imitiert. Wer dort das Literatur- materiell wie ästhetisch, etwas Luxurie - www.zeit.de, 10.07.2019, Michael Diers
Gebäudes, weil die Architekten sämtliche museum der Moderne gesehen hat, wird rendes. (...) SZ Nr. 159, 12.07.2019, Jens Bisky
Nutzungen in die unteren und hinteren an und in der James-Simon-Galerie auf
Bereiche verlegt haben. Stattdessen sieht der Berliner Museumsinsel vieles wieder- (...) Im Gegensatz zum äußeren Erschei-
man, wenn man vom Kupfergraben erkennen, die Pfeilerverliebtheit, den Ma- nungsbild, das auch mit seinem gebroche-
kommt und über die Eiserne Brücke zur terialienprunk, den edel-steifen Klassizis- nen Weiß aus Beton plus Marmorzuschlag
Museumsinsel läuft, etwas anderes: eine mus des Architekten David Chipperfield. die Antike evoziert, ist der Bau im Inneren
schlanke Pfeilerhalle, die auf mächtigem, (...) Sie können im großen Chipperfield- ästhetisch und infrastrukturell gelungen.
leicht gewölbtem Sockel über dem Kup- Neubau Tickets kaufen, im Museumsshop Über drei Geschosse trifft man auf großzü-
fergraben schwebt, und hinter ihr eine herumstromern, Kaffee trinken, Mäntel gige Raumfluchten, die mit Sichtbeton-
breite Freitreppe, die in drei großen Wel- und Taschen deponieren, oberirdisch ins Wänden samt edlen Materialien (...) aus-
len zu einem rechteckigen Portalbau führt. Pergamonmuseum eilen oder ganz unten staffiert sind. Hat man sich daran sattge-
(...) Chipperfields Bau ist die eigentliche rechts ins Neue Museum abbiegen, Vor- sehen und auch die äußere Plattform be- Foto: Ute Zscharnt für David Chipperfield Architects
Vollendung der Museumsinsel, knapp träge hören, Fahrstuhl fahren und vor treten und den beeindruckenden Ausblick
zweihundert Jahre nach ihrer Begründung. allem Treppen steigen. Die James-Simon- nach Süden in Richtung Lustgarten und
Durch die Galerie werden die fünf grund- Galerie ist voller interessanter, auch schö- neues Stadtschloss zur Kenntnis genom-
verschiedenen Gebäude-Solitäre erst zu ner Details und weckt als Ganzes dennoch men, dann stellt sich die Frage nach der

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