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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
elektronische Medien machen Büroarbeit zu jeder Zeit und in jeder Umgebung mög lich.
Mails checken im Straßencafé, Texte redigieren im Zug, Angebote prüfen auf der heimi -
schen Terrasse ... Sich zum „Arbeiten“ an den Schreibtisch zu setzen hat beinahe schon
etwas Antiquiertes. Bei über 13 Millionen Bürobeschäftigten in Deutsch land betrifft diese
Entwicklung immerhin mehr als ein Drittel aller Erwerbs tätigen – ganz klar, dass darüber,
wohin dieser Weg führen soll, keine Einigkeit herrscht. Während sich die einen morgens
ihren Trolley aus einer Docking-Station holen, um sich im non-territorialen Groß raumbüro
einen Arbeitsplatz zu suchen, schätzen die anderen ihren persönlichen Schreibtisch mit
dem immer gleichen Blick aus dem Fenster und den Kinderzeichnungen neben dem Bild -
schirm. Die Wahrheit liegt wie immer dazwischen! Wie unterschiedlich qualitätsvolle, gut
gestaltete Arbeitsplätze aussehen können, wenn sie von Architekten und Innen architekten
entworfen wurden, zeigen wir Ihnen anhand von über 20 internationalen Projekten in
dieser Büroausgabe ab Seite 84. Dass sich „Schreib tischtäter“ an ihren persönlichen
Arbeitsplätzen ganz individuell einrichten, hat der Foto graf Konrad Rufus Müller in ein-
drucksvollen Bildern (ab Seite 130) festgehalten. Schriftsteller Sten Nadolny spannt dazu –
äußerst unterhaltsam – den Bogen von seinem ersten eigenen Schreibtisch bis zum Note -
book. Um eine Büroaus stattung aus den 1960er-Jahren und ihre rätselhafte Urhe berin
geht es im Essay unseres AIT-Kolumnisten Dominik Reding ab Seite 52 – unbedingt lesen!!
Natürlich haben sich in den letzten 50 Jahren die Anforderungen an einen Büroarbeits -
platz stark verändert: Neben einer ergo no misch sinn vollen Möblierung sind Akustik und
Beleuchtung heute die Schlüssel faktoren im Hinblick auf Effizienz und Wohl befinden der
Nutzer. Deshalb stellen wir im Pro dukt schwerpunkt Akustik ab Seite 62 eine Vielzahl
funktionaler und ästheti scher Innovationen vor. Und über die Neu hei ten zum Thema
Arbeitsplatzbeleuchtung haben wir uns auf der Light + Building in Frank furt (siehe Fotos)
informiert – die präsentieren wir Ihnen in einem umfangreichen Sonderteil in AIT 5/16!
Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin • Chief Editor
Architektin • Architect
Dear Readers,
Electronic media makes office work possible at any time and in any environment.
Checking mails in s street café, editing texts on the train, considering quotations on
the terrace at home... Sitting down at one’s desk to “work” almost feels antiquated.
Mind you, with more than 13 million office employees in Germany, this development
affects more than one third of the working population – so it’s quite clear that there
is disagreement as to where this will lead. While some get their trolley from the dock-
ing station to find a workplace in the non-territorial open-plan office, others appreci-
ate their personal desk with the never changing view from the window and the child’s
drawings next to the computer screen. As always, the truth lies somewhere in-
between! By means of 20 international projects starting on page 84 of this office issue
we show you how differently high-quality, well-designed workplaces can be if they
have been conceived by architects und interior designers. In impressive pictures, pho-
tographer Konrad Rufus Müller captured how “pale theoreticians” individually set
themselves up at their personal workplace (as from page 130), while writer Sten
Nadolny forges a bridge – a very entertaining one – from his first own desk to the note-
book. The essay by our AIT columnist Dominik Reding starting on page 52 is about a
1960s office equipment and its mysterious originator – it’s a must read!! The demands
on office workplaces have, of course, changed over the last 50 years: besides
ergonomically sensible furnishing, acoustics and lighting are key factors with regard
to the efficiency and wellbeing of the users. Therefore, our Product Focus Acoustics
as from page 62 presents a great variety of functional and aesthetic innovations. We
also informed ourselves of innovations in the field of workplace lighting at the Light
& Building in Frankfurt (see photographs) – we will present them in a comprehensive
special section in the AIT 5/16! Am Stand von Georg Bechter (Mitte rechts) auf der Light + Building
004 • AIT 4.2016