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Tile Award 2017 – Preisträger Andreas Crynen

 


Aus der zweiten Wettbewerbsphase des Tile Award 2017 gingen drei Gewinner hervor. Nach Agnes Morguet stellen wir mit Andreas Crynen einen weiteren Preisträger vor, dessen Entwurf als 1:1 Mock-Up gebaut wurde. Andreas Crynen studierte an der RWTH Aachen Architektur und sammelte erste Berufserfahrungen bei der Busmann + Haberer Gesellschaft von Architekten in Köln und RKW – Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau in Düsseldorf. Seit 2014 arbeitet er bei Ingenhoven Architects. Anderas Crynen reichte zum Wettbewerb das Projekt Re:Tile ein, in dem er mit einem Muster aus 2-D-Fliesen einen 3-D-Effekt an Wand und Boden entwickelte.

Die Jury überzeugte das Projekt durch seine Einfachheit. Die Komposition aus wenigen unterschiedlichen Fliesen schafft eine große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. Das entstandene Interieur für einen Sportshop ist eine ideale Umsetzung der modernen und zeitgemäßen Sprache der verwendeten Fliese. Das auffällige Orange bringt das Motiv in den Vordergrund, graue und schwarze Fliesen bilden den idealen Hintergrund. Obwohl den Raum die Wandgestaltung dominiert, bleibt er offen für weitere Gestaltungs-und Möblierungselemente und eine geeignete Produktpräsentation. Die übrigen Oberflächen lassen sich einfach ergänzen, damit sind der individuellen Anpassung keine Grenzen gesetzt. Durch die Lichtstimmung und das Spiel zwischen Matt- und Glanzeffekten erscheint die leicht reliefierte Wand noch lebendiger. In ihrer Plastizität und haptischen Anmutung bringt die Fliese einen wichtigen Mehrwert gegenüber einer rein grafischen Umsetzung.

Die nächste Ausgabe des AIT-Dialogs stellt mit Avishkar Bharati den dritten Gewinner mit seinem Projekt vor.

Weitere Informationen finden Sie unter
www.tile-award.com

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