Sanierung des La Samaritaine Luxuswarenhauses in Paris von SANAA und Edouard François

Sanierung des La Samaritaine 01

Nach dem architektonischen Entwurf von Frantz Jourdain, Henri Sauvage und Gustave Eiffel eröffnete 1870 das Warenhaus La Samaritaine in der Pariser Rue de la Monnaie. Mit einem reichen Dekor im Stile des Art nouveau und Art Déco, einem gläsernen Kuppelgewölbe und einer ornamentalen Stahlkonstruktion, gehört das Kaufhaus zu den imposantesten Konsumtempeln der Metropolen dieser Welt. Kürzlich sanierte das japanische Büro SANAA das Gebäude und erweiterte es um einen zeitgemäß transparenten Neubau. Für die Fassade entwickelten die Architekten eine schlichte Lösung aus gewelltem Glas – ein Vorschlag, der im wahrsten Sinne des Wortes „Wellen schlug“: Eine Klage der Denkmalschutzbehörde verzögerte die Bauarbeiten. Umso erfreulicher die Fertigstellung im vergangenen Jahr. Das neue zurückhaltende Interieur der Verkaufsfläche steht bewusst im Kontrast zu dem pompösen Lichthof mit seiner prominenten Treppe. Im Auftrag des Luxusgüterkonzerns LVMH wurde eine Mischnutzung entwickelt, bestehend aus dem Warenhaus, einem Nobelhotel, Büroflächen, 96 Wohneinheiten und einer Kindertagesstätte. Mit dem Hotelumbau des Jugendstilgebäudes wurde der französische Architekt Edouard François beauftragt. js

 

Entwurf: SANAA, www.sanaa.co.jp, Innenarchitektur: Yabu Pushelberg, Malherbe Paris, Ciguë, Atelieramo
Bauherr: Grands Magasins de La Samaritaine, LVMH Hotel Management and DFS
Standort: 9 Rue de la Monnaie, F-75001 Paris, Frankreich
Fertigstellung:
2021
Fotos:
Courtesy of La Samaritaine

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