Ausgabe 06 | 2016


BAR HOTEL RESTAURANT

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

fragen wir in unserer Rubrik „Vorstellungsgespräch“ etablierte Innen-/Architekten danach, was sie heute als junger Absolvent tun würden, so lautet in der Mehrzahl aller Fälle die Antwort: reisen. So sehen das auch Ester Bruzkus und Patrick Batek (Seite 12) und fügen noch „entspannen“ an. Die Erkenntnis ist nicht ganz neu – schon Goethe fand: „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.“ Nicht immer steht heute die Bildung im Vordergrund, wenn sich Menschenmassen in Bussen, Bahnen und auf Kreuzfahrtschiffen auf Reisen begeben und nicht immer kommen sie gescheiter nach Hause. Das könnte die Lektüre unserer aktuellen Ausgabe zum Thema „Bar Hotel Restaurant“ ändern. Dafür haben wir uns – zumindest mental – auf die Reise nach Buffalo, Adelaide, Tel Aviv, Mexiko, Istanbul, Warschau, London, Pamplona, Mailand, Ragusa, Zürich, Basel, Adelboden, Berlin, Frankfurt, Lindau und Hilzhofen begeben und intelligente, ungewöhnliche und ideenreiche Gastronomie-Projekte entdeckt, die jedes für sich eine Reise wert wären. Der große Messe-Nachbericht zum Salone del Mobile ist ein Mitbringsel von unserer letzten Dienstreise: Ab Seite 32 finden Sie die neuesten Möbeltrends aus Mailand! Apropos Mailand: Bei dem vermeintlich gastronomischen Häkel-Gesamtkunstwerk handelt es sich um eine Inszenierung im Palazzo dell´ Arte anlässlich der XXI. Internationalen Triennale, die nach 20 Jahren wieder in Mailand statt findet. Unter dem Titel „Das 21. Jahrhundert. Design after Design“ locken noch bis zum 12. September Ausstellungen und Events an zahlreichen Standorten zu den Themen Design, Kunst, Architektur und Mode in die norditalienische Metropole. Und von Mailand ist es dann nicht mehr weit nach Venedig. Dort startete am letzten Mai-Wochenende die 15. Internationale Architekturausstellung La Biennale di Venezia. Da kann der Italien-Urlaub doch zu einer Bildungsreise werden! Von einer Bahnreise der besonderen Art handelt Redings Essay „Hinter Glas“ (Seite 42) – allerdings mit beklemmend realen Bezügen und Gänsehaut-Potenzial. Wir wünschen bei der Lektüre viel (Urlaubs-)Entspannung und „gescheite“ Inspiration!

Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin

Christine Schröder besuchte mit Tom Dixon das Mondrian Hotel (S. 116).


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