Poesie & Technik #2 – Die Referenten

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Martin Bez (bez+kock Architekten, DE-Stuttgart)

Martin Bez gründete mit Thorsten Kock 2001 das Büro bez+kock in Stuttgart und arbeitet dort heute mit circa 50 Architekt*innen zusammen. Die Aufträge erhält das Büro vornehmlich aus gewonnenen Architekturwettbewerben. Diese sind idealtypischer Ausdruck des umfassenden Qualitätsanspruchs an ihre Architektur. Dazu Bez: „Uns verbindet das Ziel, unverwechselbare, funktionelle und wirtschaftliche Bauwerke zu realisieren. Wichtig ist uns dabei eine ganzheitliche Bearbeitung des Projekts, vom Städtebau zum Detail und vom ersten Strich zur baulichen Realisierung.“ So vielfältig die Aufgabenstellungen sind, so individuell sind die Häuser des Büros, die die Komplexität der Aufgabenstellungen sehr schätzen. Dies zeigt sich auch in ihren abgeschlossenen Bauvorhaben wie beispielsweise das Museumsdepot, Stadtarchiv und Jugendzentrum oder das Museums- und Kulturforum Südwestfalen in Arnsberg, das beides 2019 gebaut wurde oder die Stadthalle in Lohr am Main von 2016.

www.bez-kock.de

Prof. M. arch. Marc Frohn (FAR frohn&rojas, DE-Berlin/CL-Santiago de Chile/US-Los Angeles)

Marc Frohn ist Mitbegründer des Architekturbüros und studierte an der RWTH Aachen, der Universitá Federico II in Neapel, Italien, der University of Houston, USA und der Rice University, Houston, USA. Sein Studium absolvierte er als Fulbright-Stipendiat in den USA. Marc Frohn hat bei OMA gearbeitet und an Projekten von b&k+ brandlhuber mitgewirkt. Er lehrte Architekturdesign an der RWTH Aachen, am SCI-Arc in Los Angeles und am Royal College of Art in London. Er leitet den Lehrstuhl für architektonischen Raum und Design am KIT Karlsruher Institut für Technologie.
Sein Büro für Architekturdesign und -forschung mit Sitz in Berlin, Santiago de Chile und Los Angeles engagiert sich sehr für Vernetzung. Mit seinem Namen trägt das Büro sowohl seiner geografisch verteilten Anatomie Rechnung als auch dem zunehmend erweiterten professionellen Rahmen, der seine Arbeit buchstäblich prägt. Mit seiner verteilten Struktur versucht das Büro, sich Unternehmensmodelle der globalen Präsenz und des Vertriebs als sein eigenes effektives Produktionsmittel anzueignen. Dabei geht es jedoch nicht um eine Produktion, die auf dem Gewinn basiert, bei der es nur darum geht, schnell Projekte zu produzieren und die Kosten zu senken, sondern vielmehr darum, diese Modelle als Mittel zu nutzen, um eine diversifiziertere Art der Architekturproduktion zu etablieren, bei der sowohl die inhärenten Widersprüche zwischen den Geografien als auch die Ausdehnung der disziplinären Grenzen früher undefinierbare Verbindungen gedeihen lassen. Besondere Bauten sind die 2009 in Belgrad erbaute neue Deutsche Botschaft oder auch das Museum des 20. Jahrhunderts in Berlin.

www.f-a-r.net

Simon Frommenwiler (HHF, CH-Basel)

Simon Frommenwiler ist Partner und Mitgründer des Architekturbüros HHF Architekten, das er im Jahr 2003 gemeinsam mit Tilo Herlach und Simon Hartmann in Basel gegründet hat und das sich vor allem mit Architektur und Städtebau befasst. Sie realisierten Bauprojekte in der Schweiz, China, Deutschland, Frankreich, Mexiko und den USA mit Bauaufgaben, die von Neubauten sowie Innenausbau, von Planungsaufgaben für öffentliche Räume bis hin zu Objekten im öffentlichen Raum reichen. HHF Architekten suchen bewusst die inhaltliche Zusammenarbeit mit anderen Architekten und Künstlern, wie der seit 2005 gepflegten Kollaboration mit dem chinesischen Konzeptkünstler Ai Wei Wei. Ihr Schaffen wurde mit mehreren nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem „American Architecture Award“ (2009, 2014) und dem „Schweizer Architektur-Preis“ (2015) und wurde in diversen Museums-Sammlungen wie dem Carnegie Museum of Art in Pittsburgh, dem Architekturmuseum der TU München sowie dem Centre Pompidou in Paris aufgenommen. Simon Frommenwiler hat an der ETH Zürich studiert und nach seinem Studium bei Bearth & Deplazes und Skidmore Owings & Merrill gearbeitet. Er war Architekturlehrer an verschiedenen Universitäten und Hochschulen wie beispielsweise von 2013 bis 2018 Associate Professor an der ENSA Strasbourg, 2014 Lecturer of Architecture am Massachusetts Institute of Technology und seit 2018 Visiting Professor in der Harvard Graduate School of Design. Seit dem Jahr 2016 ist er außerdem Vorstand des Bund Schweizer Architekten BSA Basel.

www.hhf.ch

Thorsten Helbig (knippershelbig, DE-Stuttgart/Berlin, USA-New York)

Thorsten Helbig ist geschäftsführender Gesellschafter und Gründungspartner von knippershelbig, einem national und international tätigen Ingenieurbüro für Tragwerks- und Fassadenplanung, Nachhaltigkeitsberatung und Geometrieentwicklung technisch und architektonisch anspruchsvoller Projekte mit Niederlassungen in Stuttgart, Berlin und New York. Thorsten Helbig arbeitet mit international tätigen Architekten sowie mit Marktführern der Bauindustrie zusammen. Seit 2018 unterrichtet Thorsten Helbig als Associate Professor an der Irwin S. Chanin School of Architecture an der Cooper Union in New York, mit Schwerpunkt auf die Schnittstelle zwischen Architektur, Konstruktion und Fertigungstechnologie. „Wir bearbeiten unsere Projekte am liebsten über alle Leistungsphasen und darüber hinaus, von der ersten Konzeptskizze bis hin zur Fertigung und Montage. Prozessorientierte Entwurfs-, Berechnungs- und Konstruktionsmethoden sind selbstverständliche Werkzeuge bei der Projektbearbeitung. Unsere Berechnungs- und Konstruktionsmethoden beruhen auf parametrischen Ansätzen und die Verwendung digitaler Gebäudemodelle (BIM) ist Bürostandard“, so Thorsten Helbig. knippershelbig legt besonderen Wert auf die stete Weiterentwicklung bekannter Bauformen auf Grundlage neuester Material- und Fertigungstechnologien.

www.knippershelbig.com

Philip Kurz (Wüstenrot-Stiftung, DE-Ludwigsburg)

Philip Kurz ist Geschäftsführer der Wüstenrot Stiftung und Leiter der Themengebiete Denkmale und Literatur. Er studierte Architektur in Braunschweig und Stuttgart sowie Immobilienökonomie an der European Business School in Berlin. Erfahrungen im Umgang mit herausragender Architektur erwarb er bei seiner Tätigkeit für Günter Behnisch in Stuttgart. Bei der gemeinnützigen Vereinigung Zukunft Bauen in Berlin war er im Bereich der Sozialen Stadtentwicklung tätig. Von 1997 bis 2010 arbeitete Philip Kurz für Ernst & Young in leitenden Managementfunktionen und war verantwortlich für Initiativen der sozialen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Zu den Projekten seiner beruflichen Laufbahn zählen die Generalsanierung der Alten Nationalgalerie und der Neubau des Bankenverbands in Berlin, der Neubau der Messe in Köln, das Airrail Center in Frankfurt, das O2 Hochhaus in München sowie Projekte für Daimler, Allianz und LBBW. Kurz engagiert sich zudem als Lehrbeauftragter der Universität Stuttgart und als Dozent im Masterstudiengang Altbauinstandsetzung der Universität Karlsruhe für die Ausbildung von Studierenden.

Der Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V. ist seit 1990 in den Bereichen Denkmalpflege, Wissenschaft, Forschung, Bildung, Kunst und Kultur gemeinnützig tätig. Der Verein konzipiert und realisiert eigene Projekte und fördert die Umsetzung herausragender Ideen und Projekte anderer Institutionen durch finanzielle Zuwendungen. Seit der Fusion der Wüstenrot-Gruppe mit der 1828 gegründeten Württembergischen Versicherung besteht das wesentliche Vereinsvermögen heute aus zwei Holdinggesellschaften, die zu 40% bzw. zu 26% an der börsennotierten Wüstenrot & Württembergische AG in Stuttgart beteiligt sind. Der Verein ist in etwa 40 Projekten operativ tätig und fördert rund 100 Projekte jährlich mit finanziellen Mitteln. Um wegweisende Ideen, Leistungen und Vorhaben bekannt zu machen und deren Weiterentwicklung zu fördern, veranstaltet er Wettbewerbe und vergibt Stipendien. Die Vereinsarbeit und ihre Ergebnisse werden dokumentiert und veröffentlicht.

www.wuestenrot-stiftung.de/

Nora Legittimo (Chief Digital Officer (CDO), Schöck Bauteile GmbH)

Nora Legittimo studierte BWL im dualen Studium bei der SAP AG. Nach verschiedenen Stationen in der IT- & Prozessberatung sowie Verantwortung für eine Unternehmenstransformation im Mittelstand, leitet sie heute den Bereich Digitalisierung beim familiengeführten Mittelstandsunternehmen Schöck Bauteile GmbH. Das Team unterstützt Kunden und interne Bereiche bei der Digitalisierung des Bauprozesses in der Entwicklungs-, Planungs- und Durchführungsphase von Bauvorhaben. „Das möchten wir unterstützen, einen unkomplizierten, digitalen Informationsfluss.“
Darüber hinaus setzt Nora sich für Frauen-, Mütter- und Elternkarrieren ein und engagiert sich im übergreifenden Verbandsvorstand der Working Moms e.V. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Mannheim sowie unter der Woche in Baden-Baden.

www.schoeck.com

Tivadar Puskas (Schnetzer Puskas Ingenieure, CH-Basel)

Das Portfolio von Schnetzer Puskas Ingenieure in Basel umfasst ein breites Spektrum an Projekten, vom Privathaus bis zum komplexen Hochhaus sowie Kunstbauten. Mit rund 100 Mitarbeitenden an vier Niederlassungen in Basel, Zürich, Bern und Berlin, bildet die Tragwerksplanung von der Entwurfsphase bis zur Ausführung den Schwerpunkt ihres Leistungsspektrums. Jurytätigkeiten, Konzeptstudien, Machbarkeitsanalysen und Expertisen ergänzen das anspruchsvolle Wirkungsfeld. Zu den Referenzprojekten des Büros gehören unter anderen: Umnutzungen von Gebäuden, wie das Transitlager in Basel; Wohnbauten, mit formal innovativen Einfamilien-, Mehrfamilien- und Hochhäusern, wie die Green Tower in Wabern oder das Meret Oppenheim Hochhaus in Basel; Kulturbauten, wie das Landesmuseum in Zürich oder die Kaserne Basel; Industrie- und Bürobauten wie das Actelion Business Center in Allschwil oder das Givaudan Innovation Center in Kemptthal; nachhaltiges Bauen, wie die Monte Rosa Hütte in Zermatt oder das Ricola Kräuterzentrum in Laufen; Wahrzeichen, wie der Basler Messeturm oder die Elbphilharmonie Hamburg.

www.schnetzerpuskas.com

Jochen Stahl (Fast + Epp, Darmstadt)

Der Tragwerksplaner Dr.-Ing. Jochen Stahl leitet als Partner seit 2010 das Planungsteam von Fast + Epp in Europa. Zuvor war er vier Jahre als Projektleiter von zahlreichen architektonisch anspruchsvollen Bauwerken am Hauptsitz des Unternehmens in Vancouver tätig. Im Oktober 2020 trat er die Gastprofessur für ‚Innovationen im Holzbau‘ am Institut für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen (ITKE) der Universität Stuttgart an.

www.fastepp.com

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