2016

Ausgabe 12 | 2016

Ausgabe 12 | 2016

BANKEN, VERSICHERUNGEN UND BEHÖRDEN

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

frischen Wind bliesen die Studenten der PBSA (Peter Behrens School of Architecture) mit ihrer Ausstellung „Afterwork workout“ in die Hallen der Kölnmesse, in denen Ende Oktober 671 Unternehmen ihren Beitrag zum Thema Moderne Arbeitswelten leisteten. Ihre ketzerische These „The office is dead“ wurde natürlich korrigiert in „… will never die!“, und das stellten die zahlreichen Aussteller der Orgatec auch äußerst lebhaft unter Beweis. Was meinen Kollegen und mir vor Ort an bemerkenswerten Produkten und Konzepten auffiel, haben wir für Sie ab Seite 36 in unserem großen Orgatec-Messe – nachbericht zusam men gestellt. Zurück in der Redaktion mussten wir – trotz intensiver Recherche für unsere Dezember-Ausgabe zum Thema Banken und Behörden – einsehen, dass wenig heraus ragende Bankenprojekte auszumachen waren. Möglicherweise ist die Bankenbranche eher mit dem Abwickeln von Skandalen, Rechtsstreitigkeiten oder Boni- Rückforderungen beschäftigt, als mit der Projektierung repräsentativer Neubauten. Wir haben deshalb unser Augenmerk auf jüngst fertiggestellte Behör den – auf Justiz- und Ratsgebäude – gelegt. Unser Kollege Uwe Bresan hat in Brüssel die Lage sondiert und sich im Zentrum der Macht umgeschaut. Das Ensemble aus EU-Kommissionsgebäude und EURatsgebäude wurde jüngst durch das sogenannte Europa-Gebäude (S. 92) erweitert. Aber auch in den Niederlanden, der Schweiz und Frank reich wurden wir fündig (ab S. 98). Dass sich unsere Kolumnisten Dominik und Benjamin Reding auch zu strafrechtlich relevanten Themen äußern können, wundert nur diejenigen, die deren neues Buch (S. 155) noch nicht gelesen haben – das könnte ein Weihnachtsgeschenk sein! Ebenso wie die Tipps zu Kalendern, Kinderbüchern (S. 88) und allerlei Schönem für Innen-/Architekten (S. 161). Und weil auch wir Ihnen etwas schenken möchten, gibt es zum zweiten Mal „Weihnachten mit AIT“ (S. 90). Wenn Sie uns bis Freitag, 16. Dezember eine E-Mail mit Ihrer Adresse an weihnachten@ait-online.de schicken, nehmen Sie an der Verlosung teil. Wir wünschen Ihnen viel Glück, entspannte Weihnachten und ein tolles Jahr 2017!

Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin

Leseprobe
Ausgabe 11 | 2016

Ausgabe 11 | 2016

GESUNDHEIT UND WELLNESS

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ob im lustigen Bällebad auf der Biennale Interieur (links) in Kortrijk oder umgeben von den neuesten Fliesen- und Badtrends auf der Cersaie (unten) in Bologna – die Herbstmessen hielten uns in den letzten Wochen ganz schön auf Trab! Und was meine Kollegen und ich dort und auf der Möbelmesse CIFF in Shanghai, der Orgatec in Köln und dem Designers´ Saturday in Langenthal so alles gesehen und erlebt haben, teilen wir gerne mit Ihnen in dieser und den nächsten Ausgaben der AIT oder auf unserem Facebook-Blog. Darüber hinaus haben wir uns mit dem aktuellen Heft-Thema „Gesundheit und Wellness“ beschäftigt und konnten uns – zumindest mal gedanklich – in ruhigere Sphären beamen! Allen Projekten in dieser Ausgabe gemein ist die Tatsache, dass das menschliche
– und auch das tierische (Seite 122) – Wohlbefinden im Fokus stehen. Der Besuch einer Arztpraxis oder eines Krankenhauses ist niemandem zu wünschen, wenn aber doch notwendig, so sollte er so angenehm wie möglich gestaltet werden und die dazugehörigen Räumlichkeiten das Ihrige dazu beitragen. Unserer Meinung nach gekonnt gelöst haben das die Innenarchitekten und Architekten in den auswählten Projekten in Manchester, Mortsel, Stuttgart, Rankweil und Wuzhen. Und vielleicht können Fitness-Studios (Seite 104) und Saunalandschaften (Seite 10) wie die in Berlin, Porto Alegre, Helsinki und Biberach dazu beitragen, unliebsame Aufenthalte in Gesundheitseinrichtungen erst gar nicht notwendig werden zu lassen. Die phantasievollen Ideen eignen sich in jedem Fall als Inspiration für einen gesundheitsfördernden Besuch oder einen anstehenden Entwurf! Letzteres liegt für die Erstsemster, die im Oktober ihr Architektur- oder
Innenarchitekturstudium aufgenommen haben, noch in weiter Ferne! Auch in diesem Jahr möchten wir den Neulingen unserer Berufsgruppe den Einstieg erleichtern und verschicken an alle, die mir eine Immatrikulationsbescheinigung und ihre Postadresse an pstephan@ait-online.de zusenden, das AIT-Willkommenspaket! Wir wünschen den Erstsemestern einen gelungenen Studien-Start und allen AIT-Lesern – bleiben Sie gesund!

Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin

Leseprobe
Ausgabe 10 | 2016

Ausgabe 10 | 2016

BÜRO UND VERWALTUNG

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wahrscheinlich halten nur ausgewiesene Büro-Spezialisten unser aktuelles Heftthema „Büro und Verwaltung“ für das spannendste schlechthin! Obwohl wir uns zwei Mal im Jahr – jeweils in der April- und Oktober-Ausgabe der AIT – mit dieser Thematik auseinandersetzen, sind auch wir immer wieder überrascht, wie viel Interessantes, Neues und Erstaunliches diese Bauaufgabe birgt. Ganz zufällig sind wir in Mailand anlässlich der Salone del Mobile über ein außergewöhnliches Büro-Projekt von CLS Architetti gestolpert. Ebenso spontan hat uns Annamaria Scevola (Bild links), eine der Partnerinnen von CLS, einen Blick hinter die Kulissen eines barocken Kirchen raumes gewährt, in dem ihr eigenes Architekturbüro mit 60 Mit arbeitern unter gebracht ist (ab Seite 134) – wenn Architekten selbst zu Bauherren werden, kommt etwas ganz Besonderes heraus. Auch im Falle des Architekturbüros Archea Brasil: Das Ergebnis ist eine rohe, dunkle Beton-Cortenstahl- Skulptur inmitten des Street art-Viertels in São Paulo (ab Seite 148). Ob graue Büro- Container in Kopenhagen, provisorisch anmutende Arbeits plätze in einem ehemaligen Schlachthof in Madrid, aufregend bunte Büro räume in Valen cia oder eine beinahe wohnliche Arbeitsatmosphäre in einem Geschoss des Uni-Centers in Köln – alles andere als gewöhnliche Büroarbeitsplätze! Nur so können frische Ideen entstehen, haben die Stuttgarter Architekten von Scope und ihr Bauherr SAP über die Jahre fruchtbarer Zusammen arbeit gelernt und dabei innovative Arbeitsmethoden (Seite 108) ent wickelt. Keinesfalls zufällig erscheint dieser Tage – nämlich pünktlich zur Orgatec, der internationalen Leit messe für Arbeitswelten in Köln – eine Zusammenfassung der Büro-Essays unserer AIT-Kolumnisten Dominik und Benjamin Reding in dem Buch „Alles Office“. Wir sind der Meinung, dass die skurrilen Bürogeschichten der Zwillingsbrüder (Bild unten) die vermeintlich trockene Bürowelt in ein gänzlich anderes Licht tauchen, und wollen diese Erkenntnis gerne mit Ihnen teilen. Sie bekommen das Buch über www.fachbuchquelle.de oder bei uns am AIT-Stand auf der Orgatec vom 25. bis 29. Oktober. Sehen wir uns dort?

Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin

Leseprobe
Ausgabe 09 | 2016

Ausgabe 09 | 2016

Verkauf und Präsentation

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wer heutzutage seine Waren an den Mann beziehungsweise die Frau bringen möchte, muss sich schon etwas Besonderes einfallen lassen. Einfach nur zeigen, was man verkau – fen will, funktioniert schon lange nicht mehr – Storytelling ist angesagt in unserer schnelllebigen Zeit. Wem es gelingt, den Betrachter emotional mitzunehmen auf eine spannende Konsum-Reise, der hat den Kunden schon auf seiner Seite. Nahezu perfekt macht das mit großer Konsequenz ein besonders architekturaffiner Möbelhersteller aus Weil am Rhein. Dass sich das VitraHaus von Herzog & de Meuron bestens eignet, Möbel-Geschichten in Bilder umzusetzen, davon konnte ich mich jüngst einmal mehr überzeugen (siehe Bild links). Ebenfalls zur Einstimmung in unser aktuelles Heftthema „Verkauf und Präsentation“ diente unserer Kollegin Regina Schubert der Besuch der Ausstellung „World of Malls“ im Architekturmuseum der Technischen Universität München. Ob sich ein Besuch lohnt, erfahren Sie auf www.facebook.com/AIT.Editors.Blog! Ab Seite 92 in dieser AIT-Ausgabe zeigen wir Ihnen, wie man nicht nur kauf willige Kunden, sondern auch Museums- und Ausstellungsbesucher mit beeindruckenden Inszenierungen lockt. Ob Käserei, Bäckerei, Metzgerei, Markthalle, Gin-Destillerie, Weinmuseum, Kosmetik-Shop oder Shopping-Mall – jeder dieser herausragenden Entwürfe erzählt eine eigene Geschichte, die wir mit Ihnen teilen wollen. Dass Wände Geschichten erzählen können, wird zumeist bezweifelt – in tapezierter Form könnte sich das allerdings ändern. Mit aufregenden Mustern und innovativen Oberflächen scheinen Tapeten aus einem Dornröschen- Schlaf erwacht zu sein und wir präsentieren Ihnen die neuesten Dessins in unserem Produktschwerpunkt ab Seite 76. Einen Einblick in die Historik der Tapete gewährt das Buch „Tapetenwechsel“, aus dem wir auf den Seiten 8, 44 und 64 Auszüge abdrucken. Und hätten Sie gedacht, dass unser Titelmotiv einen Ausschnitt aus dem imm-cologne- Messeauftritt 2016 des Deutschen Tapeteninstituts zeigt? Wir hoffen mit unserer Titelwahl Ihren Nerv getroffen zu haben, ansonsten schreiben Sie mir – pstephan(at)ait-online.de!

Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin

Leseprobe
Ausgabe 07/08 | 2016

Ausgabe 07/08 | 2016

WOHNEN

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Thema Wohnen geht uns alle an und ist so vielschichtig wie kaum eine andere Bauaufgabe. Nicht von ungefähr waren Immobilienkrise und Flüchtlingsströme ein Kernthema, mit dem sich viele Architekten im Rahmen der von Alejandro Aravena kuratierten 15. Architekturbiennale in Venedig auseinandersetzten. „Reporting from the front“ hatte er seine Kollegen aufgefordert und 88 internationale Architekten mahnten, prangerten an oder gaben Anstöße – Wohnsituationen im jeweiligen Land standen fast immer im Fokus. Bis zum 27. November haben Sie noch Zeit, wir waren schon vor Ort – unter anderem im Nordischen Pavillon auf dem Therapie-Sofa! Die Wohn-Projekte, die wir für diese Ausgabe ausgewählt haben, sind sicherlich weniger geeignet, soziale Probleme zu lösen, vielmehr möchten wir Ihnen mit den asketischen Loft- und Minimalräumen in Berlin, den individuellen Behausungen in Jois, Turin und Melbourne sowie den exklusiven Wohnhäusern in Stuttgart und Kattowitz Anregungen und Ideen für sehr persönliche und zukunftsorientierte Wohnentwürfe liefern. Einen Blick zurück – bis in die 1930er-, wie die 1970er-Jahre – werfen wir hingegen mit unseren Beiträgen über Wohnbauten von Robert Mallet-Stevens und Horace Gifford. Und hätten Sie gedacht, dass ein 1857 erschienener Roman – „Der Nachsommer“ von Adalbert Stifter – verschiedenste Architekten in den vergangenen 150 Jahren nicht nur beschäftigt, sondern auch beeinflusst hat? Im Zentrum der Erzählung steht das sogenannte Rosenhaus und die minutiöse Beschreibung seiner einzelnen Wohnräume. Unser Kollege Uwe Bresan hat Stifters Roman als eine der wirkmächtigsten Architekturerzählungen der Moderne wiederentdeckt und im Rahmen seiner Dissertation ein Buch darüber geschrieben: „Stifters Rosenhaus“ ist jetzt in unserem Verlagshaus erschienen. Herzlichen Glückwunsch, Dr. Bresan! Als architektonische Reiselektüre kann ich das Werk wärmstens empfehlen, vielleicht auf dem Weg nach Wolfsburg – eine sehr spannende Stadt, behauptet Kollegin Christine Schröder. Lesen Sie selbst!

Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin

Leseprobe
Ausgabe 06 | 2016

Ausgabe 06 | 2016

Bar Hotel Restaurant

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

fragen wir in unserer Rubrik „Vorstellungsgespräch“ etablierte Innen-/Architekten danach, was sie heute als junger Absolvent tun würden, so lautet in der Mehrzahl aller Fälle die Antwort: reisen. So sehen das auch Ester Bruzkus und Patrick Batek (Seite 12) und fügen noch „entspannen“ an. Die Erkenntnis ist nicht ganz neu – schon Goethe fand: „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.“ Nicht immer steht heute die Bildung im Vordergrund, wenn sich Menschenmassen in Bussen, Bahnen und auf Kreuzfahrtschiffen auf Reisen begeben und nicht immer kommen sie gescheiter nach Hause. Das könnte die Lektüre unserer aktuellen Ausgabe zum Thema „Bar Hotel Restaurant“ ändern. Dafür haben wir uns – zumindest mental – auf die Reise nach Buffalo, Adelaide, Tel Aviv, Mexiko, Istanbul, Warschau, London, Pamplona, Mailand, Ragusa, Zürich, Basel, Adelboden, Berlin, Frankfurt, Lindau und Hilzhofen begeben und intelligente, ungewöhnliche und ideenreiche Gastronomie-Projekte entdeckt, die jedes für sich eine Reise wert wären. Der große Messe-Nachbericht zum Salone del Mobile ist ein Mitbringsel von unserer letzten Dienstreise: Ab Seite 32 finden Sie die neuesten Möbeltrends aus Mailand! Apropos Mailand: Bei dem vermeintlich gastronomischen Häkel-Gesamtkunstwerk handelt es sich um eine Inszenierung im Palazzo dell´ Arte anlässlich der XXI. Internationalen Triennale, die nach 20 Jahren wieder in Mailand statt findet. Unter dem Titel „Das 21. Jahrhundert. Design after Design“ locken noch bis zum 12. September Ausstellungen und Events an zahlreichen Standorten zu den Themen Design, Kunst, Architektur und Mode in die norditalienische Metropole. Und von Mailand ist es dann nicht mehr weit nach Venedig. Dort startete am letzten Mai-Wochenende die 15. Internationale Architekturausstellung La Biennale di Venezia. Da kann der Italien-Urlaub doch zu einer Bildungsreise werden! Von einer Bahnreise der besonderen Art handelt Redings Essay „Hinter Glas“ (Seite 42) – allerdings mit beklemmend realen Bezügen und Gänsehaut-Potenzial. Wir wünschen bei der Lektüre viel (Urlaubs-)Entspannung und „gescheite“ Inspiration!

Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin

Leseprobe
Ausgabe 05 | 2016

Ausgabe 05 | 2016

Öffentliche Bauten

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

darüber, ob die scheinbar aufwendige Ausstattung eines Gebäudes gerechtfertigt ist, gehen die Meinungen in der Öffentlichkeit häufig auseinander und werden schnell zum Stammtisch-Thema. Bei Kindergärten, Schulen und Kultureinrichtungen ist das anders: Längst herrscht Konsens darüber, dass jeder Euro und jede Bemühung für eine kind- und bildungsgerechte Bewältigung dieser Bauaufgaben mehr als sinnvolle Investitionen in die Zukunft sind. Und so fallen uns bei der Recherche zum Thema Öffentliche Bauten so viele ambitioniert gestaltete Projekte auf, dass uns die Auswahl immer richtig schwerfällt. So unterschiedlich die Ansätze sein mögen, bei allen ausgewählten Beispielen werden das aufrichtige Bemühen um das Wohlbefinden der Nutzer und der didaktische Auftrag mehr als deutlich – sehen Sie selbst ab Seite 84. Gelungene Projekte sind immer nur so gut wie ihre Ausstattung – darum geht es in unserem umfangreichen Sonderteil zum Thema Kindermöbel ab Seite 74. Und da in öffentlichen Gebäuden auch eine perfekte Beleuchtung unabdingbar ist und es sich auf der Light + Building im März alles um Leuchten drehte, haben wir ab Seite 32 die Neuheiten für Sie zusammengetragen. Nicht ganz neu, aber aktueller denn je, ist die Überlegung, wie Kirchengebäude – so sie nicht mehr benötigt werden – in Zukunft sinnvoll genutzt werden können. In unserer neuen Rubrik „Ideen“ stellen wir sieben profanierte Kirchen vor (ab Seite 128), in denen nicht mehr gebetet, aber geskatet, gesungen, gewohnt, gearbeitet, geturnt oder beerdigt wird! Ein besonders beeindruckendes Beispiel einer Kirchenumnutzung haben wir in Mailand entdeckt. Dort haben CLS Architetti in einem Teil der Kirche San Paolo Converso ihr Architekturbüro eingerichtet. Darüber und über alles andere, was wir in Mailand anlässlich des Salone del Mobile sehen und erleben durften, berichten wir in unseren nächsten AITAusgaben – einen Vorgeschmack auf die Einrichtungstrends gibt es bereits bei uns auf Facebook. Den Einstieg in ein besonders buntes und pralles Heft macht allerdings ein trauriger Anlass: Wir verneigen uns vor dem Lebenswerk der großartigen Zaha Hadid.

Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin

Leseprobe
Ausgabe 04 | 2016

Ausgabe 04 | 2016

Büro und Verwaltung

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

elektronische Medien machen Büroarbeit zu jeder Zeit und in jeder Umgebung mög lich. Mails checken im Straßencafé, Texte redigieren im Zug, Angebote prüfen auf der heimischen Terrasse … Sich zum „Arbeiten“ an den Schreibtisch zu setzen hat beinahe schon etwas Antiquiertes. Bei über 13 Millionen Bürobeschäftigten in Deutschland betrifft diese Entwicklung immerhin mehr als ein Drittel aller Erwerbstätigen – ganz klar, dass darüber, wohin dieser Weg führen soll, keine Einigkeit herrscht. Während sich die einen morgens ihren Trolley aus einer Docking-Station holen, um sich im non-territorialen Großraumbüro einen Arbeitsplatz zu suchen, schätzen die anderen ihren persönlichen Schreibtisch mit dem immer gleichen Blick aus dem Fenster und den Kinderzeichnungen neben dem Bildschirm. Die Wahrheit liegt wie immer dazwischen! Wie unterschiedlich qualitätsvolle, gut gestaltete Arbeitsplätze aussehen können, wenn sie von Architekten und Innenarchitekten entworfen wurden, zeigen wir Ihnen anhand von über 20 internationalen Projekten in dieser Büroausgabe ab Seite 84. Dass sich „Schreibtischtäter“ an ihren persönlichen Arbeitsplätzen ganz individuell einrichten, hat der Fotograf Konrad Rufus Müller in eindrucksvollen Bildern (ab Seite 130) festgehalten. Schriftsteller Sten Nadolny spannt dazu – äußerst unterhaltsam – den Bogen von seinem ersten eigenen Schreibtisch bis zum Notebook. Um eine Büroausstattung aus den 1960er-Jahren und ihre rätselhafte Urheberin geht es im Essay unseres AIT-Kolumnisten Dominik Reding ab Seite 52 – unbedingt lesen!! Natürlich haben sich in den letzten 50 Jahren die Anforderungen an einen Büroarbeitsplatz stark verändert: Neben einer ergonomisch sinnvollen Möblierung sind Akustik und Beleuchtung heute die Schlüsselfaktoren im Hinblick auf Effizienz und Wohl befinden der Nutzer. Deshalb stellen wir im Produktschwerpunkt Akustik ab Seite 62 eine Vielzahl funktionaler und ästhetischer Innovationen vor. Und über die Neuheiten zum Thema Arbeitsplatzbeleuchtung haben wir uns auf der Light + Building in Frankfurt (siehe Fotos) informiert – die präsentieren wir Ihnen in einem umfangreichen Sonderteil in AIT 5/16!

Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin

Leseprobe
Ausgabe 03 | 2016

Ausgabe 03 | 2016

WOHNEN

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

nach den neuesten Wohntrends befragt – und das passiert regelmäßig im Frühjahr nach dem Besuch einer Möbelmesse oder dem Sichten aktuellster Wohnprojekte – ist man beinahe versucht zu sagen: „Erlaubt ist, was gefällt!“ Wenn es so einfach wäre!! Nein, es ist keinesfalls Wahllosigkeit, die hier ihre Blüten treibt, vielmehr scheint gerade ein unbändige Lust am Wohnen, am Zu-Hause-Sein, am Aus formen der eigenen kleinen Welt vorzuherrschen. Ob es am niedrigen Zinsniveau, an der unruhigen Weltpolitik oder am unerfreulichen Wetter liegt? Oder entsteht in unserer digitalisierten Welt eine leise Sehnsucht nach Beständigem, Bewährtem, Bekanntem? Neu ist nämlich höchstens die Tatsache, dass es eigentlich nichts Neues gibt! Keine neuen Wohnformen, keine neuen Materialien, Farben oder Formen – eher seltsam Vertrautes in neuer Mixtur. Es wird doch nach der Reanimation der viel beschworenen Mid-Centuries keine Post-Postmoderne geben? Bewahre! Obwohl – das gestiegene Interesse am Wohnen, das einher geht mit dem Stolz auf die eigenen vier Wände, der sich in zuneh men dem Maße im Teilen, Posten und Bloggen über digitale Medien zeigt, hat ja durch aus auch Erfreuliches! Die intensive Beschäftigung mit Gestaltung könnte letzt endlich zu informierten und anspruchsvollen Bauherren führen, von denen es immer noch zu wenige gibt und mit denen Architekten und Innenarchitekten bemerkenswerte, individuelle Wohnprojekte realisieren könnten. Davon haben wir bei unseren Recherchen für diese Wohnausgabe weltweit reichlich entdeckt: ob postmoderne Familien wohnung in Griechenland, introvertiertes Stadthaus in Schweden, aufstrebende Baulückenschließung in Spanien, backsteinerner Wohnwürfel in Argentinien, schwarz-weißer Bungalow und mystisches Industrie-Loft in Belgien oder Estraden-Apartment in Berlin – allesamt weit entfernt vom 08/15-Mainstream! Und weil zur Umsetzung von guten Ideen sowohl neue als auch bewährte Produkte dienlich sind, zeigen wir Ihnen, was uns auf den Frühjahrsmessen aufgefallen ist: Möbel (ab Seite 30), Bodenbeläge (ab Seite 64) und Heimtextilien (ab Seite 72)! Vergnügliche Inspirationen!

Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin

Leseprobe
Ausgabe 01/02 | 2016

Ausgabe 01/02 | 2016

Verkauf und Präsentation

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ob engagierter Ladenbetreiber oder Manager einer Shoppingmall – wer sich und seine Geschäftsidee in den Dienst des Kunden stellt, hätte bestimmt gerne ein Patentrezept, das zum sicheren Gelingen seiner Bemühungen führt! Lauteten lange Zeit die drei Garanten wirtschaftlichen Erfolgs eines Retail-Unternehmens Lage, Lage, Lage, so sieht das im Internet- Zeitalter ganz anders aus! Wer online bestellt, dem ist die Lage seines Handelspartners herzlich egal! Wie gut, dass es noch Romantiker gibt, für die stationäre Läden weiterhin eine wichtige Anlaufstelle sind. Immerhin kaufen 75 Prozent der Deutschen mindestens ein Mal im Monat höchstpersönlich in einem Geschäft ein! Und das ist in der Branche kein Geheimnis – um sich gegenüber dem Internet besser zu positionieren, investieren viele stationäre Händler in das, was der Onlinehandel nicht bieten kann: in attraktive Store-Konzepte, die das Einkaufen zum Erlebnis machen. Beste Beispiele und damit Anregungen dazu haben wir in dieser Ladenbau-Ausgabe für Sie zusammengestellt. Über 20 realisierte Projekte von Kempten über Peking bis Montreal haben wir aufgespürt und auf über 70 Seiten mit Bildern und Grundrissen dokumentiert. Als zusätzliche Unterstützung bei der Ideenfindung sollen zwei neue Rubriken dienen, die wir in diesem Jahr eingeführt haben: Unter der Überschrift „Gut & Schön“ (Seite 60) zeigen wir jeweils zwei innovative Produkte, die nicht nur ästhetisch, sondern auch nachhaltig sind, und unter der Rubrik „Ideen…“ (ab Seite 114) haben wir für diese Ausgabe individuelle Wandgestaltungen im Laden- und Messebau zusammengetragen. Mitunter muss dem Erfolg eines Einkaufszentrums nachträglich auf die Sprünge geholfen werden. Wie das funktionieren kann, erläutert der Architekt Frank Dittel, der für das Stuttgarter Einkaufszentrum Das Gerber Pop-up-Boxen entwickelt hat (ab Seite 128), von deren erfolgreichem Einsatz ich mich vor Ort überzeugen konnte. Und weil zu jedem guten Ladenbaukonzept der passende Bodenbelag gehört, informieren wir Sie über Neuigkeiten aus der Branche (ab Seite 50) mit den aktuellsten Trends von der Messe Domotex.

Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin

Leseprobe